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Christoph Büchele
Neuland Cybercrime?
Liegt in einer Zentralisierung der behördlichen Sachbearbeitung der Schlüssel zum Bekämpfungserfolg?
2018. 144 S. 211 x 149 mm
Verlag/Jahr: VERLAG FÜR POLIZEIWISSENSCHAFT 2018
ISBN: 3-86676-565-7 (3866765657)
Neue ISBN: 978-3-86676-565-8 (9783866765658)
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Die Strafverfolgung in einer digitalen Welt stellt aktuell eine der größten Herausforderungen der Kriminalistik dar. Zur Verbesserung der Situation werden häufig die Einstellung von mehr Experten, neue rechtliche Ermitt-lungsmöglichkeiten und die Implementierung von weiteren Sicherheits-mechanismen gefordert. Der Autor hat es sich mit dieser Veröffentli-chung zum Ziel genommen neue Impulse in diese Debatte einzubringen und stellt deshalb die Frage der grundsätzlichen Herangehensweise an die Ermittlungen in diesem Bereich. Stoßen die deutschen Strafverfol-gungsbehörden mit den klassischen Zuständigkeitsregelungen bei die-sem Phänomen an ihre Grenzen? Über diese Fragestellung hinaus wird ein Überblick über Definitionen von "Cybercrime" gegeben. Die Faktoren, welche dieses neue Kriminalitätsphänomen begünstigen, werden detail-liert dargestellt und eine umfassende schematische Darstellung der kri-minellen Handlungsweisen im Internet erarbeitet.
Diese Arbeit kann deshalb auch als grundsätzliches Nachschlagewerk zur Thematik dienen.
Die zugrundeliegende Master Thesis wurde 2016 im Studium "Kriminali-stik" an der Steinbeis-Hochschule Berlin erstellt und im Oktober 2017 mit dem Preis der deutschen Gesellschaft für Kriminalistik (DGfK) ausge-zeichnet.
Vorwort
1 Einleitung: Herausforderungen einer neuen Kriminalitätsform
2 Begriff Cybercrime
2.1 Cybercrime und seine Synonyme
2.2 Definitionen des BKA
2.3 Definition der EU-Kommission
2.4 Fazit: Definition Cybercrime muss "Cyber" und "Crime" beinhalten
3 Ursachen und Katalysatoren von Cybercrime
3.1 Hinführung
3.2 Globalisierung
3.3 Digitalisierung
3.4 Fazit: "Neuland" für Strafverfolger - "Kiez" für Straftäter
4 Lagebild
4.1 Behördliche Lagebilder
4.2 Forschung
5 Erscheinungsformen von Cybercrime
5.1 Hinführung
5.2 Unkompliziertes Anbieten, Veröffentlichen und Verbreiten von Daten und Inhalten
5.3 Diebstahl von Informationen
5.4 Angriffe auf Daten und EDV-Systeme
5.5 Schadsoftware
5.6 Täuschung und Betrug
5.7 Fazit: Vielfältige Handlungsoptionen für unterschiedliche Straftäter
6 Zuständigkeit für die Sachbearbeitung
6.1 Hinführung
6.2 Entscheidungsgrundlage: Tatort
6.3 Regelungslage Polizei
6.4 Regelungslage Staatsanwaltschaft
6.5 Organisatorisches Herangehen
6.6 Fazit: Traditionelle Kriterien für die Bestimmung der Zuständigkeit sind im Bereich Cybercrime kritisch zu sehen
7 Erläuterung der wissenschaftlichen Methoden
7.1 Übersicht über die Methoden
7.2 Experteninterview
8 Betrügerische Angebote auf Online-Immobilienbörsen
8.1 Phänomenbeschreibung
8.2 Vorbemerkung
8.3 Fallauswertungen
8.4 Interviews
8.5 Fazit: Betrügerische Immobilienangebote - ein verwaltetes Phänomen
9 Windows-Verschlüsselungs-Trojaner
9.1 Phänomenbeschreibung
9.2 Interviews
9.3 Fazit: WVT-Verfahren - ein vielversprechendes Ermittlungsvorgehen
10 Zentrale Prüfung der These
10.1 Positive Effekte der zentralisierten Bearbeitung
10.2 Nachteile
10.3 Rahmenbedingungen
10.4 Validität der Ergebnisse
11 Fazit: Zentralisierte Verfahren - die Antwort auf die Herausforderung
12 Literaturverzeichnis
13 Anhang