Der vorliegende Band vereinigt sieben Beiträge, die im Rahmen einer 2016 veranstalteten Trierer altertumswissenschaftlichen iphis-Tagung zum Thema Gender und Krieg entstanden sind. Der zeitliche Horizont der Untersuchungen erstreckt sich von der frühen griechischen Antike bis zur Rezeption in Heinrich von Kleists Penthesilea. Themenschwerpunkte bilden einerseits irritierende Ausnahmefrauen (Königinnen/Kämpferinnen) im Krieg und andererseits der Umgang mit der Zivilbevölkerung der unterlegenen Partei, v.a. die allseits bezeugten Vergewaltigungen und Kindertötungen und deren literarische und bildliche Darstellungen.Inhalt
Vorwort vii
Christine Walde
Krieg - Geschlechterrollen - Altertumswissenschaften. Ein Essay 1
Annemarie Ambühl
Frauen als Akteurinnen in Kriegssituationen in der antiken Historiographie und weiteren Gattungen: Das Fallbeispiel Tomyris 19
Therese Fuhrer
Töten für den Frieden. Ambiguität in Senecas Troades 51
Barbara Feichtinger
Rapta - ein weibliches (Nach-)Kriegsschicksal 69
Christian Rollinger
Vae victae. Die Frau als Beute in der antiken (römischen) Kriegsführung 91
Lothar Willms
Aias gegen Kassandra: Sexuelle Gewalt am Kriegsende und der Wandel eines Archetyps in Literatur und bildender Kunst 127
Ulrich Port Schlacht-(Un)ordnung und Geschlechter-(Un)ordnung in Heinrich von Kleists Penthesilea 189
Zu den Beiträgerinnen und Beiträgern dieses Bandes 209