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Max Lucado, Leslie Richford (Beteiligte)

Gnade für den Augenblick


Übersetzung: Richford, Leslie
Sonderausg. 2018. 384 S. 18.7 cm
Verlag/Jahr: FRANCKE-BUCHHANDLUNG 2018
ISBN: 3-86827-699-8 (3868276998)
Neue ISBN: 978-3-86827-699-2 (9783868276992)

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"Gnade für den Augenblick" öffnet die Augen für Gottes Liebe, Hilfe und Gegenwart in unserem Alltag. In einmaliger Intensität bringt jede Andacht kurze Auszüge aus Max Lucados Bestsellern. Der Seelsorger versteht es, den einfachen Sinn aus den biblischen Texten zu ziehen. Dadurch haben seine Gedanken die Kraft, durch einen langen Tag und eine dunkle Nacht zu tragen. Sie helfen, die Liebe Gottes mit dem Herzen zu fühlen.
Vorwort

Wenn ich mit meinen Kindern verreise, bewahre ich sämtliche Fahrkarten in einer Mappe auf. Sobald es an der Zeit ist, in den Zug zu steigen, stelle ich mich zwischen die Kinder und den Kontrolleur. Die Kinder defilieren an mir vorbei, und ich drücke jedem eine Fahrkarte in die Hand, die sie dem Kontrolleur zeigen.
Gott verhält sich ebenso. Er stellt sich zwischen uns und unsere Not und wartet darauf, uns zu helfen. Deshalb heißt es in der Bibel: "Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit" (Hebräer 4,16).
Sind Ihnen die drei letzten Worte aufgefallen? "Hilfe ... zur rechten Zeit." Nicht zu früh, auch nicht zu spät. Sondern genau zum richtigen Zeitpunkt.
Es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass meine Kinder alles haben, was sie für die Reise benötigen. Ebenso sorgt Gott dafür, dass Sie alles haben, was Sie benötigen. Aus seiner Hand erlangen Sie "Hilfe zur rechten Zeit".
Und wer weiß, vielleicht benutzt er dazu die in diesem Buch zusammengestellten Andachten. Möge Gott diese täglichen Begegnungen dazu verwenden, sich Ihnen immer mehr zu erschließen - und Ihnen "Gnade für den Augenblick" zu schenken.

Max Lucado
Im Januar 2000

Jeden Tag ...

Es ist still. Es ist früh am Morgen. Der Kaffee ist heiß. Draußen ist es dunkel. Die Welt schläft noch. Der Tag steht kurz bevor.
Nur noch wenige Augenblicke, dann bricht der Tag zusammen mit der aufgehenden Sonne über mich herein. Die morgendliche Stille weicht dem Lärm des Tages. Ruhe und Alleinsein werden durch die unablässige Betriebsamkeit des Alltags ersetzt. Entscheidungen, die ich treffe, und Fristen, die ich einhalten muss, dringen in mein frühmorgendliches Refugium ein.
Die nächsten zwölf Stunden bin ich den Anforderungen des Tages ausgesetzt. Daher muss ich jetzt eine Wahl treffen. Aufgrund dessen, was Jesus Christus am Kreuz für mich getan hat, kann ich frei wählen. Deshalb treffe ich meine Wahl.

Ich entscheide mich für die Liebe ...
Hass ist durch nichts zu rechtfertigen; kein noch so großes Unrecht berechtigt zu Bitterkeit. Ich entscheide mich für die Liebe. Heute will ich Gott lieben. Und ich will alles lieben, was Gott liebt.

Ich entscheide mich für die Freude ...
Ich lade meinen Gott ein, Herr meiner Umstände zu sein. Ich widerstehe der Versuchung, zynisch zu sein ... denn Zynismus ist lediglich ein Hilfsmittel für faule Denker. Ich weigere mich, die Menschen als etwas Geringeres zu betrachten als von Gott geschaffene Wesen. Ich weigere mich, irgendein Problem als etwas Geringeres zu betrachten als eine Gelegenheit, Gott in Aktion zu sehen.

Ich entscheide mich für den Frieden ...
Ich will in der Vergebung leben. Ich will anderen verzeihen, damit ich leben kann.

Ich entscheide mich für die Geduld ...
Ich will die Unannehmlichkeiten dieser Welt nicht beachten. Statt den zu verfluchen, der meinen Platz einnimmt, will ich ihn freundlich dazu auffordern. Statt mich darüber zu beklagen, dass ich lange warten muss, will ich Gott für die Gelegenheit danken, einen Moment zu beten. Neuen Herausforderungen will ich nicht mit geballter Faust entgegengehen, sondern sie voll Freude und Mut annehmen.

Ich entscheide mich für die Freundlichkeit ...
Ich will Armen gegenüber freundlich auftreten, denn sie haben niemanden. Auch zu den Reichen will ich freundlich sein, denn sie haben Angst. Und zu den Unfreundlichen will ich erst recht freundlich sein, denn so geht Gott immer wieder mit mir um.

Ich entscheide mich für die Güte ...
Ich will lieber auf einen Euro verzichten, als ihn mir auf unehrlichem Wege anzueignen. Ich will lieber übersehen werden, als vor anderen zu prahlen. Ich will eigene Schuld eingestehen, ehe ich gegen einen anderen Vorwürfe erhebe. Ich entscheide mich für die Güte.

Ich entscheide mich für die Treue ...
Ich will heute halten, was ich versprochen habe. Meine Gläubiger sollen ih