Bezahlbaren Wohnraum zu finden ist für viele Menschen in den Städten hierzulande zu einem schier unlösbaren Problem geworden. Trotz der 2013 verkündeten Mietpreisbremse stiegen die Immobilienpreise und Mieten weiter. Dieser erfolglose Versuch einer punktuellen und halbherzigen Reform zeigt, dass diese grundlegende Probleme berührt, die nicht durch eine partielle Preisregulierung zu lösen sind. Vor diesem Hintergrund diskutiert PROKLA 191 anhand empirischer Beiträge sowie theoretischer Reflexion die politökonomischen Gründe für die Wiederkehr der Wohnungsfrage im Kontext von Finanzialisierung, Neoliberalisierung und einer globalen Überakkumulation von Kapital.