Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Andrea Martin
Johann Georg IV.
Der Bruder Augusts des Starken
2018. 160 S. 8 Abb. 180 x 110 mm
Verlag/Jahr: TAUCHAER VERLAG 2018
ISBN: 3-89772-304-2 (3897723042)
Neue ISBN: 978-3-89772-304-7 (9783897723047)
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Einführung
Kinderjahre im barocken Dresden
Der sächsische Mars
Ursula Margarethe wird Generalin von Neitschütz
Zwei ungleiche Brüder
Sibyllas Kinderzeit
Aus den Erinnerungen der Ursula Margarete von Neitschütz (I)
Die erste große Reise
Die Jahre von 1687 bis 1691
Aus den Erinnerungen der Ursula Margarete von Neitschütz (II)
Der junge Kurfürst
Das Eheverbündnis
Verlobung und Heirat
Lehrstücke in Politik
Hauptfrau, Nebenfrau, Zaubermittel
Sibylla soll Gräfin werden
Das Jahr 1693
Die Konflikte verschärfen sich
Die letzten Wochen
Ein fürstliches Begräbnis
Der Dresdner Mönch
Noch eine Trauerprozession
Ein Hexenprozess in Dresden
Wieder ein neuer Kurfürst
Was wurde aus den Familien?
Inhaltsverzeichnis
"Sieben Jahre währte meine Liebe". Diese Worte des jungen Kurfürsten, gesprochen kurz nach Sibyllas Tod, gibt sein Kammerdiener Heinrich Besser im großen Inquisitionsprozess wieder, in dem er vernommen wird. Es gibt keinen Grund, Johann Georg nicht zu glauben, dass er sich schon bei der ersten Begegnung im zeitigen Frühling 1687 in die damals Zwölfjährige verliebt. Er begegnet ihr vermutlich im Schloss, vielleicht als sie gerade die Kurfürstin besucht.
Es ist derselbe Frühling, in dem Haxthausen, Klemm und Vitzthum von Eckstädt um Sibylla werben. Ob sich zu dieser Zeit auch die folgende Begebenheit ereignet, oder erst zwei Jahre später, nach Friedrichs Rückkehr von der Grand Tour, ist nicht mit Sicherheit zu sagen.
Friedrich, der von der Liebe seines Bruders zu Sibylla erfahren hat, rühmt sich bald intimer Begegnungen mit ihr. Zum "Beweis" sorgt er dafür, dass Johann Georg von einem Rendezvous erfährt, zu dem er Sibylla in einen Garten der Vorstadt Ostra bestellt hat. Der ihnen nachgeeilte Johann Georg findet beide in sehr vertraulicher Pose, wie ihm scheint, und stürzt mit gezücktem Degen auf Friedrich los. Beide geraten in ein ernstes Handgemenge, das erst durch das Eingreifen der Begleiter beendet wird. Die kurfürstlichen Eltern verbieten hinfort beiden Söhnen jeglichen Umgang mit der - aus ihrer Sicht - Verursacherin des Brüderstreits. Johann Georg wird sich nicht daran halten.