Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Tani Akiyoshi, Philippe Dallais, Grégoire Mayor
(Beteiligte)
Japan in Early Photographs
The Aimé Humbert Collection at the Museum of Ethnography, Neuchâtel
Herausgegeben von Mayor, Grégoire; Akiyoshi, Tani; Redaktion: Dallais, Philippe
2018. 256 S. 220. 29 cm
Verlag/Jahr: ARNOLDSCHE 2018
ISBN: 3-89790-027-0 (3897900270)
Neue ISBN: 978-3-89790-027-1 (9783897900271)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Entdecken Sie anhand der ältesten erhaltenen Fotografien das feudale Japan des 19. Jahrhunderts! Die frühesten fotografischen Aufnahmen enthüllen ein faszinierendes Bild von Gesellschaft und Kultur des fernöstlichen Inselstaates noch vor dem Übergang der Edo- zur Meji-Zeit, das unsere Wahrnehmung bis heute maßgeblich prägt.
Fremd, exotisch und faszinierend wirkten die allerersten Fotografien Japans auf die westliche Welt, wo sie in den 1870er- und 80er-Jahren eine Woge der Begeisterung für das fernöstliche Land auslösten, die sich in Kunst, Kultur und Gesellschaft niederschlug. Bis heute ist unser Bild des Inselstaates durch diese Aufnahmen geprägt, seine Anziehungskraft weiterhin ungebrochen.
Einer der ersten Europäer, der das bis Mitte des 19. Jahrhunderts nach außen abgeschottete Land bereiste, war der bekannte Fotograf und Kriegsberichterstatter Felice Beato. In dieser Publikation werden seine frühesten in Japan entstandenen Aufnahmen aus den 1860er-Jahren zum ersten Mal veröffentlicht und durch Arbeiten anderer Fotografen der Zeit ergänzt. So wird ein einzigartiges Bild der ursprünglichen japanischen Kultur gezeichnet, das den japanischen Feudalstaat in einmaligen Porträts, Landschafts- und Architekturaufnahmen noch vor dem Übergang der Edo- zur Meji-Periode (1868) zeigt.
Die beeindruckende Sammlung frühester Aufnahmen aus Japan geht auf den Schweizer Diplomaten Aimé Humbert (1819-1900) zurück, der 1863/64 Japan bereiste und das erste Freundschafts und Handelsabkommen zwischen den beiden Staaten aushandelte. Viele der bemerkenswert lebendigen und gut erhalten Aufnahmen werden der Öffentlichkeit erstmals präsentiert und von Schweizer und japanischen Wissenschaftlern im Kontext der frühen Fotografiegeschichte vorgestellt.
Bis heute ist das Bild Japans im Westen durch Fotografien aus der späten Edo- und frühen Meiji-Zeit geprägt. Eine bedeutende Rolle in der Vermittlung der bis heute nachwirkenden Darstellung des Inselstaats spielte die Sammlung des Schweizer Diplomaten Aimé Humbert (1819-1900), die dieser bereits in den frühen 1860er-Jahren aufbaute. Viele der zumeist 1863/64 während eines Aufenthalts in Yokohama und Edo gesammelten Aufnahmen dienten als Vorlagen für die bekannten und weit verbreiteten Stiche in Humberts berühmter Publikation Le Japon illustré (publ. 1870 in Paris). Erstmals werden seine wunderschönen und hervorragend erhaltenen Fotografien aus dem Sammlungsbestand des MEN nun in einer Publikation veröffentlicht. Japanische und Schweizer Wissenschaftler präsentieren sie vor dem Hintergrund der Narrative ihres Erwerbs und ihrer Verwendung durch Ausländer. So bieten diese frühen Fotografien einen faszinierenden Blick auf eine untergegangene Welt.