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Ein Stern, der vom Himmel auf die Erde fällt, sich in einen Goldtaler verwandelt und schließlich als Sternenprinz seinen Auftrag erfüllt: das himmlische Leuchten zu den Menschen zu bringen.

Eine märchenhafte Geschichte über Eigensinn und Verweigerung und eine Erkenntnis, die durch die Liebe zur wahren Freiheit führt. Und eine Geschichte über Heimkehr.

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Der Sternenprinz hielt sein Haupt in den lauen Wind, der seine Haare wehen ließ und ihm die erhitzte Stirn kühlte. Er stieg vom Pferd, band es an einen Weidenbaum und setzte sich ins Gras. Es war wunderbar weich und alles um ihn roch himmlisch. Wo war der Himmel? Der Prinz legte den Kopf in den Nacken. Über ihm strahlte die Sonne in den Tag hinein und alles war eingehüllt in unendliches Blau. Diese Unendlichkeit war für ihn wie ein Versprechen. Wie eine Ahnung von etwas Wundervollem, etwas, das ihn liebte und barg - zärtlich und sanft.
Leise keimte im Prinzen ein tiefes Gefühl der Freude. Dann übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief ein auf dieser Wiese, auf der der Weidenbaum stand, der seine Zweige ins Wasser eines Bächleins hängen ließ. Über allem spannte sich der Himmel mit seiner Unendlichkeit und als die Sterne auftauchten, schlummerte er tief und fest.
Als er erwachte, war es noch dunkel, sein Pferd atmete friedlich und schlief. Das Bächlein murmelte träge. Der Wind spielte mit den Zweigen des Weidenbaumes, klatschte sie ins Wasser und blies sie wieder hoch. Der Himmel war übersät von zahllosen Sternen. Nun packte den Prinzen eine so tiefe Sehnsucht, dass ihm beinahe sein menschliches Herz brach. Er lag da und sah nach oben. Alles, was ihm wichtig erschien, war am Himmel und leuchtete und glitzerte. Er stellte sich vor, dort zu sein, und Frieden und Geborgenheit breiteten sich aus in ihm. Es war, als sprächen die Sterne mit ihm. Als winkten sie und lachten. Vielleicht weinten sie auch. So wie er.

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Zittmayr, Josefine Maria
Fachlehrerin für das landwirtschaftliche Bildungswesen ú Diplom Lebensberaterin ú Geistliche Begleiterin und Meditationsleiterin nach benediktinischer Tradition ú Büroangestellte. Geboren 1959 in der südwestlichen Steiermark, aufgewachsen inmitten grüner Hügel, Maisfelder, Wein- und Obstgärten und Wäldern voll Kastanienbäumen. Lebt jetzt mit ihrer Familie in Oberösterreich. Josefine Maria Zittmayr schreibt Essays, Prosa und Lyrik, vor allem aber Geschichten für die Seele, um schwer Beschreibbares mitteilen zu können. Bisher erschienen im Verlag am Rande: Hier auf Erden den Himmel spüren. Geschichten

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