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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Simon Abeln

111 Gründe, den Wald zu lieben


Ein Buch über den schönsten Ort der Welt
2018. 336 S. 200 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2018
ISBN: 3-942665-45-X (394266545X)
Neue ISBN: 978-3-942665-45-2 (9783942665452)

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"In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte." FRANZ KAFKA - Dieses Buch bringt Ihnen den Wald nach Hause!

Wir Deutschen lieben unseren Wald. Trotz aller politischer und sozialer Umwälzungen der letzten 200 Jahre lassen wir auf den Wald nichts kommen - und das quer durch alle Gesellschaftsschichten.

Eine Welle der Zuneigung rollt seit Jahren über unsere Wälder hinweg. Bücher und neue Zeitschriften schießen wie Pilze aus dem feuchten Waldboden. Die Natur hat so viel zu bieten, und das Interesse an den Zusammenhängen ist riesig.

Der Autor Simon Abeln, von Kindesbeinen an eng mit dem Wald verbunden, ist studierter Forstwissenschaftler und nimmt seine Leser mit auf den Holzweg: Mit tiefem Fachwissen, erfrischender Sprache und feinem Humor erklärt er, was am Lebensraum Wald so faszinierend ist, warum trotz der Stille so viel Treiben dort herrscht und warum dieses Ökosystem so schützenswert ist.

EINIGE GRÜNDE

Weil er so viele verschiedene Gesichter hat. Weil er im Frühjahr ein Blütenmeer ist. Weil man dort kostenloses Essen findet. Weil es ohne ihn dieses Buch nicht gabe. Weil er ein Ort der (letzten) Ruhe ist. Weil er die Kulisse vieler Märchen ist. Weil er ein Rückzugsort zum Nachdenken ist. Weil dort Rehe und Hirsche umherstreifen. Weil man dort Heilkräuter findet. Weil man dort ungeniert barfuß gehen kann. Weil er sich in den Jahreszeiten verwandelt. Weil er ein Ort der Romantik und geschnitzter Herzen ist. Weil Kinder dort viel fürs Leben lernen. Weil viele Lieder von ihm handeln. Weil er uns den Kreislauf des Lebens vor Augen führt. Weil es dort Glühwürmchen gibt. Weil kein Baum ist wie der andere. Weil man dort gesund wird und jung bleibt. Weil dort dem heiligen Hubertus das Jagermeister-Logo erschien. Weil dort die Nachtigall schlägt. Weil dort Fledermause durch den Nachthimmel fliegen. Weil dort Wildschweine den Boden durchwühlen. Weil dort die Maikäfer fliegen.
Ich erinnere mich noch gut an Waldspaziergänge Ende der 1980er- und 90er-Jahre, die durch eintönige Fichten-Monokulturen führten. Viele dieser Wälder haben unter dem Klimawandel mit seinen Orkanen und Borkenkäfer-Kalamitäten gelitten und wurden inzwischen zu artenreichen Mischwäldern umgebaut, die ein wesentlich abwechslungsreicheres Bild bieten.

Der Wald besitzt viele verschiedene Gesichter, und alle sind schön. Sie kennen sicher auch diese Bilder von missglückten Schönheitsoperationen. Das Tolle beim Wald ist, dass es selbst dem untalentiertesten Förster nie gelingen wird, ein Waldgesicht zu verunstalten.

Das sieht vielleicht manchmal direkt nach dem Holzeinschlag so aus, aber schon im nächsten Frühling kaschieren die Pflanzen ihre Narben mit frischem Grün. Wie aus dem Nichts zaubert der Waldboden gelbe Schlüsselblumen und rote Fingerhüte auf die karge Fläche. Es scheint so, als wolle Mutter Natur uns zeigen, dass wir ihr nichts anhaben können und sie einen längeren Atem hat als die Menschheit. Wir wissen, dass sie recht hat. Simon Abeln
Abeln, Simon
SIMON ABELN, geboren 1972, wollte schon im Kindergartenalter Förster werden. Er blieb seiner Berufung treu und studierte Forstwissenschaften in Freiburg im Breisgau. Der Diplom-Forstwirt verantwortet heute den Bereich Content und PR bei Deutschlands führendem Ausstatter für Jagd und Outdoor. In seinem Blog www.waldbret.de schreibt der gebürtige Stuttgarter über die Themen Wald, Natur und Jagd. Am liebsten ist er mit seinem Weimaraner Ferdinand im Wald unterwegs.