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Thorsten Eisenhofer
111 Gründe, die Rhein-Neckar Löwen zu lieben
Eine Liebeserklärung an die großartigste Handballmannschaft der Welt
2018. 240 S. 190 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2018
ISBN: 3-942665-62-X (394266562X)
Neue ISBN: 978-3-942665-62-9 (9783942665629)
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Ein Stoff, der für eine Hollywood-Verfilmung reichen würde: vom Meister im Träumen über den Meister im Scheitern zum Meister im Quadrat.
111 Gründe, die Rhein-Neckar Löwen zu lieben? Es gibt ja nicht mal einen, würde wohl ein Fan des THW Kiel sagen. Stimmt natürlich nicht, es gibt sogar viel mehr als 111 Liebeserklärungen.
Schließlich sind die Rhein-Neckar Löwen kein alltäglicher Verein: Auf ihren Namen hören sie erst seit rund einem Jahrzehnt. Und im Vergleich mit so manchem Bundesligisten sind sie eher noch Schnullerträger (aber schon in den Top Ten der ewigen Bundesliga-Tabelle).
Und Erfolge? Ja, das mit den Erfolgen war so eine Sache. Erst war ganz viel Geld da und der Wunsch, der beste Verein der Welt zu werden - doch die Erfolge blieben aus. Dann war deutlich weniger Geld da - und Erfolg. Zumindest alsbald. Denn es waren geduldige Jäger gefragt. Die eine oder andere Beute glitt den Löwen erst einmal aus den Pfoten. Aber die Gelbhemden haben es bislang immer geschafft, sich über jeden Tiefschlag und jede Widrigkeit hinwegzusetzen.
Gummersbach, 24. Mai 2014, zwei Tore. Ein Ort, ein Datum, ein Fakt. Zusammengefasst: ein Trauma. Ein Trauma, das einen Fan der Rhein-Neckar Löwen noch heute zusammenzucken lässt, wenn er daran denkt. Ob das jemals besser werden wird mit diesen unangenehmen Zuck-Reflexen?
Die um zwei Tore bei Punktgleichheit gegenüber dem THW Kiel verpasste Meisterschaft wird jedenfalls ewig mit den Löwen verbunden bleiben - und auch mit der Geschichte der Handball-Bundesliga. Wie auch die (meisterhafte) Reaktion des Vereins, der mehr Tradition hat, als so mancher denkt.
Zwei Jahre später folgte der erste nationale Titel. Und zwölf Monate darauf gleich der nächste. Jeweils mit vielen Grüßen nach Kiel. Und das, obwohl Uwe Gensheimer, das Gesicht der Löwen, beim zweiten Streich längst schon in Paris sein Geld verdiente. Ihn zu ersetzen? Unmöglich? Möglich!
Die Schlusssirene an jenem 31. Mai 2017 in der Mannheimer SAP-Arena ging im Jubel unter. Im Jubel auf dem Feld, wo die Spieler schon zehn Sekunden vor dem Ende der Partie gegen den THW Kiel den Ball weggeworfen und zu feiern angefangen hatten. Und im Jubel auf dem Rängen, wo die 13.200 Fans schon lange vor dem Ende der Partie begonnen hatten, den zweiten Meistertitel in Folge zu bejubeln.
Es war eine sehr spontane Feier an jenem Abend. Denn wer hatte im Vorfeld schon damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde, schon an diesem Mittwochabend gelingen würde, den Titel zu sichern. Möglich geworden war dieser durch die Niederlage des letzten verbliebenen Meisterschaftskonkurrenten SG Flensburg-Handewitt zuvor bei Frisch Auf Göppingen. Einziges Problem: Die Feier war so überraschend und spontan, dass Dinge, die bei solchen Ereignissen dazugehören - zum Beispiel jede Menge Bier, das vor allem benötigt wurde, um es Mitspielern und Trainern überzuschütten -, überhaupt nicht in den benötigten Mengen vorhanden waren. Teilweise mussten Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei einer Tankstelle "Nachschub" organisieren. Thorsten Eisenhofer
Eisenhofer, Thorsten
THORSTEN EISENHOFER, geboren 1984, im Raum Frankfurt aufgewachsen, mittlerweile in der Kurpfalz zu Hause. Das bietet sich schon deshalb an, weil dort mittlerweile erfolgreich(er) Handball gespielt wird. Eisenhofer arbeitet als freier Journalist in der Mannheimer Gegend und in der angrenzenden Pfalz. ¯111 Gründe, die Rhein-Neckar Löwen zu lieben® ist sein erstes Buch.