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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Ben van Cranenburgh

Segmentale Phänomene


Ein Beitrag zu Diagnostik und Therapie
2. Aufl. 2018. 176 S. 70. 240 x 172 mm
Verlag/Jahr: KIENER 2018
ISBN: 3-943324-33-8 (3943324338)
Neue ISBN: 978-3-943324-33-4 (9783943324334)

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Eine Organstörung kann sich an der Körperoberfläche widerspiegeln mit Symptomen wie Schmerz, Veränderungen bei Muskelspannung, Hauttemperatur und Pupillen. Diese sind auf den segmentalen Aufbau des Nervensystems zurückzuführen. Auch weit voneinander entfernt liegende Organe können segmental miteinander in Verbindung stehen.
Segmentale Bezüge und ihre Deutung und praktische Anwendung sind in der Apparatemedizin in Vergessenheit geraten.Das Buch zeigt, wie Diagnosen mit einfachen Mitteln auf der Basis der segmentalen Phänomene, allein durch Inpektion und Palpation, erstellt werden und wie - umgekehrt - Organfunktionen über die Stimulation der entsprechenden Segmente von der Körperoberfläche her beeinflusst werden können.
Steigende Kosten im Gesundheitswesen erzwingen eine Reflexion über den
Einsatz von Ressourcen. Wie das gute Zuhören (Anamnese) und die genaue
Beobachtung des Patienten bilden segmentale Symptome einfache und effektive
Mittel, um zu einer Diagnose zu kommen. Auch hier sehen wir einen Rückstand
der wissenschaftlichen Basis. Ein ergreifendes Beispiel ist der viszerale Schmerz
(Jänig, 2014): Störungen innerer Organe können mit allen möglichen Erscheinungen
einhergehen, die auf den ersten Blick nichts mit dem fraglichen Organ
zu tun haben: Übertragener Schmerz (fehlgeleiteter Schmerz) ist ein Beispiel
dafür. Die neuen Erkenntnisse über die Plastizität (Woolf, 2010) machen verständlich,
dass segmentale Phänomene bei bestimmten Individuen ausgeprägter
sein können als bei anderen: jedes Nervensystem ist geprägt von individuell
spezifischen Lebenserfahrungen.

Angesichts der wenigen Veröffentlichungen über segmentale Phänomene erfüllt
dieses Buch noch immer einen Bedarf. Die Grundeinstellung des Buches ist
unverändert. Neue Erkenntnisse wurden hinzugefügt und an einigen Stellen
wurden die Akzente in Übereinstimmung mit aktuellen Ansichten geändert.
Einige neue Referenzen wurden hinzugefügt.
van Cranenburgh, Ben
Medizinstudium in Amsterdam, Mitarbeit am Niederländischen Zentralinstitut für Hirnforschung (jetzt Institut für Neurowissenschaften), 1973 Promotion über ein neurowissenschaftliches Thema. 1987 errichte er das Institut für angewandte Neurowissenschaften, die Stiftung ITON in Haarlem, wo er bis heute arbeitet.