---

Eine Spurensuche: Seit Langem hält sich die Überzeugung, die Anatomie in China habe sich aufgrund des konfuzianischen Dogmas der "kindlichen Pietät" seit der Song-Zeit nicht mehr weiterentwickelt. In diesem Buch erfahren Sie die wahren Gründe und bekommen Einblick in die erstaunlichen Parallelen zum Stillstand des abendländischen anatomischen Wissens in der Spätantike und den Neuanfang in der Renaissance.

---

Die Anatomie ist eine der wichtigsten Grundlagen der westlichen Medizin und gleichzeitg eines der lernintensivsten Fächer der ärztlichen Ausbildung. Auch in China werden Medizinstudenten an westlich orientierten, modernen Universitäten heute umfangreich in Anatomie unterrichtet.

Doch ist die Anatomie auch eine Grundlage der Chinesischen Medizin selbst? Ist die Akupunktur anatomisch orientiert? Wie und wann kam die westliche Anatomie nach China?

Dieses Werk widmet sich diesem bisher wenig beachteten Thema der chinesischen Medizin. Es versucht anhand von Quellenmaterial sowohl sinologisch als auch medizinisch und anatomisch fundiert diese Fragen zu beantworten.

Alle Voraussetzungen hierfür erfüllt die Autorin: Sie ist approbierte und promovierte Ärztin und Sinologin, war in der Chirurgie und Anatomie tätig und hatte darüber hinaus einen Lehrauftrag für Neuroanatomie an der LMU München inne.

---

Hirth, Maria M.
Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Approbation als Ärztin, Promotion an der Technischen Universität München (TUM) Studium der Sinologie, Psychologie, Philosophie, Ethnologie, sowie Kunst und Archäologie Chinas, Magister Artium (Master of Arts) und anschließende interdisziplinäre Promotion (LMU)

---