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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Willi Meilinger

Vom Zauber der staaden Zeit


Erzählen - Singen - Zuhören - Staunen. Vom Andreastag bis Lichtmess
2018. 176 S. 28.5 cm
Verlag/Jahr: PLENK 2018
ISBN: 3-944501-58-6 (3944501586)
Neue ISBN: 978-3-944501-58-1 (9783944501581)

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Dieses Buch möchte die Tradition des Geschichtenerzählens, des gemeinsamen Singens und Bastelns, des Zuhörens und Staunens beibehalten und weitertragen. Der Zauber der staaden Zeit soll für Jung und Alt wieder erlebbar, die weihnachtliche Vorfreude wieder geweckt werden, denn sie lassen seit jeher nicht nur Kinderaugen größer werden. Auch Erwachsene erwischen sich manchmal selbst dabei, wie sie den spannenden Märchen, den originellen Anekdoten und den stimmungsvollen Liedern andächtig lauschen.

Ausgehend vom Fest des Heiligen Andreas, bei dem von heute noch gültigen Wetterregeln die Rede ist, erfährt man viel Interessantes über die Zeit des Advents: Wie bindet man selbst einen Adventskranz, welche Adventsmärkte gib es in unserer Region, was heißt überhaupt Advent? Die Heilige Barbara bringt uns ein Backrezept für Kinder und erzählt von einer romantischen Fahrt über den winterlichen Königssee. Am 5. und 6. Dezember besucht natürlich der Heilige Nikolaus mit seinen Kramperln und Buttnmandln die Familien und in den Kirchen stimmen die Roratemessen auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Dabei gedenkt man auch Mariens, der Mutter Gottes, zum Beispiel beim Frauentagen, bei dem man an die Herbergssuche erinnert. Das Klöcklsingen "in der Perchtnacht anno 1927" erzählt von alten Kindererlebnissen in der Gern, die Heilige Luzia bringt viel Licht in die dunkle Jahreszeit, denn in den Raunächten ist es oft so unheimlich, dass sich sogar ein alter Jäger noch fürchtet. Aber die Weihnachtsschützen vertreiben mit ihrem Schießen die bösen Geister und so kann der Christbaum und die Weihnachtskrippe ruhigen Gewissens wieder aufgestellt und der Heilige Abend gebührend gefeiert werden. Am Stephanietag geht man zum Eistockschießen oder zum Schlittenfahren nach Vorderbrand und zu Sylvester und Neujahr lässt man es nochmals richtig krachen. Beim darauffolgenden Fest der Heiligen drei Könige wird es wieder besinnlicher und an Maria Lichtmess schließt sich der Weihnachtsfestkreis. Der Christbaumschmuck wird verstaut, man holt sich aus den Kirchen geweihte Kerzen ins Haus und denkt vielleicht etwas wehmütig an die vergangene staade Zeit zurück.
Meilinger, Willi
Willi Meilinger, geb. 1949 in Salzberg/Berchtesgaden und aufgewachsen in der Salzburger- und Königsseer Straße, war bis zu seiner Pensionierung Ende Juli 2014 als Lehrer an der Mittelschule Berchtesgaden tätig. Schon in früher Kindheit wurde er als Ministrant im Bürgerheim und später dann in der Stiftskirche mit dem weltlichen und kirchlichen Brauchtum vertraut ge176 Seitenmacht. Dabei haben es ihm die adventlichen Bräuche besonders angetan, denn der Stiftsmesner Heinrich Zauner, von allen nur "Unser Heini" genannt, verstand es in seiner fast väterlichen Art alle Ministranten für die Festtage zwischen dem Andreas- und dem Lichtmesstag zu begeistern. Dabei vertrat der Autor nicht nur den Heiligen Nikolaus Ende der 1960er Jahre bei der "Ministrantenbass", sondern diente sich in der Ministantenkarriere bis zum Zeremoniar hinauf. Im Herbst 2015 veröffentlichte er im Plenk-Verlag sein erstes Buch "Der Hl. Nikolaus und seine Kramperln und Buttnmandln", das auf sehr gute
Resonanz gestossen war. Nun wagt er sich an den ganzen Weihnachtsfestkreis heran und möchte mit informativen Texten, mit Geschichten von früher, mit besinnlichen und heiteren Gedichten und Bastel- und Backanleitungen wieder die alte Tradition des Geschichtenerzählens und des gemeinsamen Singens und Beisammensitzens aufgreifen und anregen. Für Jung und Alt soll so der Weihnachtsfestkreis trotz aller Geschäftigkeit wieder zur Staaden Zeit werden.