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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Nina Heiting

Mister Bodyguard


2018. 416 S. 1 Abb. 217 cm
Verlag/Jahr: HOLMVERLAG 2018
ISBN: 3-946793-17-7 (3946793177)
Neue ISBN: 978-3-946793-17-5 (9783946793175)

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Wenige Wochen vor Weihnachten wird Chloe von ihrem Vater mit einem frühzeitigen Geschenk überrascht, das ganz sicher nicht auf ihrer Wunschliste stand: Bodyguard Luc Santos, der die selbstbewusste Unternehmerstochter vor einem anonymen Drohbriefschreiber schützen soll.
Luc ist ein wahrer Frauenschwarm und sieht zum Anbeißen gut aus, doch trotzdem hat es sich Chloe zum Ziel gesetzt, den arroganten und bevormundenden Bad Boy zu vergraulen.
Wie? Na ja, eine selbstsichere Frau hat da schon so ihre Möglichkeiten, die jeden Mann ins Wanken bringen.
Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Sie erleben nicht nur eine Achterbahnfahrt der Gefühle, sondern müssen auch lernen, einander zu vertrauen, vor allem wenn Chloe in Gefahr gerät.
"Oh mein Gott, Chloe! Das Kleid sieht BOMBE an dir aus!", kreischte Tanja schrill, als ich den dicken roten Vorhang der Umkleide zur Seite schob. Ich rollte mit den Augen und lächelte sie gespielt geschmeichelt an. Es war der erste Dezember. Und wie jedes Jahr im Dezember begann mit den kalten Wintertagen die Zeit für jede Menge aufregende Partys, für die man sich, wenn man schlau war, bereits im Herbst mit hübscher Abendgarderobe aussgestattet hatte. Ich hatte das natürlich mal wieder versäumt und musste nun vor jeder Feier einen weiteren Shoppingmarathon mit meinen Freundinnen über mich ergehen lassen.
"Ja, das Rosa passt total gut zu deinen grauen Valentinos. Du wirst Louis umhauen mit deinem Outfit!", meldete sich auch Jasmin begeistert zu Wort und Alina nickte zustimmend.
Kritisch drehte ich mich zu dem Spiegel um und betrachtete mich. Ich hatte einen rosa Spitzenrock an, welcher meine aufgrund der dunklen und kalten Wintertage blasse Porzellanhaut betonte. Hinten angenäht war ein Top, das die gleiche Farbe wie der Rock hatte und ebenfalls aus Spitze bestand. Eigentlich sah es, bis auf die Farbe, ganz hübsch aus, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob die Farbe mir wirklich gut stand.
Mein Dekolleté war durch einen fast durchsichtigen Seidenstoff bedeckt, welcher mit kleinen Perlen bestickt war. Das Outfit entblößte einen kleinen Streifen meines Bauchs und vor allem der gewagte Rückenausschnitt ließ das Kleid sehr extravagant wirken. Zum Glück fielen mir meine hellblonden, leicht gewellten Haare über den Rücken, sodass es nicht allzu freizügig wirkte.
Schwungvoll drehte ich mich wieder zu meinen Freundinnen um, die mich entzückt anschauten.
"Ich weiß nicht. Soll ich nicht doch noch das rote Kleid anprobieren?"
"Nichts da! Du hast doch erst letztens das weinrote Kleid angehabt. Du musst Louis schließlich wieder aufs Neue beeindrucken, Darling", erklärte mir Jasmin und tätschelte meine Schulter.
Wortlos lächelte ich sie an und winkte eine Angestellte der Modeboutique zu mir. Ich hatte beschlossen, auf meine Freundinnen zu hören und das rosa Kleid zu nehmen.
Als wir vier Mädels das Geschäft verließen, schwärmten Jasmin und Tanja immer noch von meinem neuen Kleid. Alina schloss sich ihnen an und erzählte mir fleißig in ihrem gewohnten Singsang, welche Frisur sie für mich geplant hatte. Zwar war ich den dreien dankbar, dass sie mich gezwungen hatten in die Mall zu fahren, trotzdem wollte ich gerade lieber mit meiner besten Freundin Ava auf meinem Bett liegen, Plätzchen essen und schmalzige Liebesschnulzen mit möglichst viel Schnee und Kaminatmosphäre anschauen.
Ich seufzte. Ava ... Ich vermisste sie schrecklich! Nachdem ich aufgrund des Jobs meines Vaters vor einem Jahr hatte umziehen müssen, lebte sie nun Hunderte Kilometer von mir entfernt. Ich kannte sie schon aus der Krabbelgruppe und sie wusste absolut alles von mir, genauso wie ich von ihr. Sie war meine Seelenverwandte und ich konnte ihr wirklich alles erzählen. Durch den Umzug sahen wir uns selten, allerdings versuchten wir regelmäßig zu facetimen oder zu telefonieren. Aber weil Ava seit Neuestem einen Freund hatte, nahmen die Telefongespräche immer mehr ab. Zwar gönnte ich ihr, dass sie endlich den einen gefunden hatte, der sie über alles liebte, vor allem weil ihre Exfreunde totale Arschlöcher waren, doch ich vermisste sie unglaublich.
Durch meinen sozialen Status hatte ich es naturgemäß nicht schwer Freunde zu finden und so war es auch hier in New York gewesen. Vor einem Jahr waren wir nach South Hampton gezogen. Ich hatte mich schnell an die hübschen Villen und die etwas abgehobenen Leute gewöhnt. Aber wirkliche Freunde waren das nicht. Sie wollten nur was mit mir zu tun haben, weil mein Vater Geschäftsführer der bekannten Firma Allen & Company war und wir deshalb ziemlich reich waren. Zudem wurden wir jedes Jahr zu verschiedenen Prämieren und Veranstaltungen eingeladen. Viele meiner sogenannten Freunde er