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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Thomas L. Hunter

Dana und das Tagebuch einer fantastischen Reise


2018. 332 S. 21 cm
Verlag/Jahr: HUNTER VERLAG 2018
ISBN: 3-947086-18-0 (3947086180)
Neue ISBN: 978-3-947086-18-4 (9783947086184)

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Während Ses in der Dämonenwelt nach Hinweisen zu den Geschehnissen in der Zukunft sucht, erhält Dana eine Nachricht von einem alten Bekannten aus der Menschenwelt.
Dieser überreicht ihr ein Tagebuch. Es berichtet von einer Reise in ein fremdes Reich und dem plötzlichen Erscheinen eines Magier-Paares in einer längst verloren geglaubten Stadt.
Ist das die Stadt des vergessenen Alten Volkes, der anderen Ahnenlinie der Magier?
Doch in diesem Buch fehlen wichtige Angaben. Gomek erinnert sich daran, dass auch sein Urgroßvater Nargot eine Menge Tagebücher besaß.
Dana und Gomek finden die Tagebücher. Nach weiteren Hinweisen können sie sich auf die Suche nach dieser Stadt machen, um festzustellen, wer dort erschien und ob sie noch dort sind. Die Reise führt unsere Helden tief ins Innere des Gebirges und noch darüber hinaus in eine uralte fantastische Welt. Selbst vor dem Hades schrecken sie nicht zurück, um an ihr Ziel zu gelangen.
Ende des elften Jahrhunderts
Es war ein trüber Herbsttag. Tief hingen die Wolken über Burg Falkenhorst. Es sah nach Regen aus. Auf der Plattform einer der Burgtürme stand ein junger Mann und warf einen schwermütigen Blick über die Landschaft. Seine Blicke wanderten weit über das Tal hinaus, in dem das Dorf Falkenstein lag, hinunter bis in die weiten Ebenen. Das alles gehörte seinem Altvorderen, dem Herrn über all diese Ländereien, dem Fürsten von Falkenhorst. Gerald war der erstgeborene Sohn dieses Geschlechts und sollte bald seinen Vater als Clanoberhaupt ablösen. Dem jungen Adeligen war gar nicht wohl dabei. Lieber hätte er gesehen, dass sein jüngerer Bruder dies übernahm. Er musste eine Entscheidung treffen. Bald würde er volljährig sein und in den Ritterstand erhoben werden. Danach gab es kein Zurück mehr.
Da gab es aber noch das andere Problem: Der Kaiser würde bald zur Heerschau rufen. Irgendwo im Abendland hatte sich eine andere Religion ausgebreitet und als Reaktion darauf und auf Drängen des Papstes wollte das Oberhaupt der christlichen Welt den Fürstenhäusern einen Heiligen Krieg aufzwingen. Das wollte Gerald nun gar nicht. Für ihn war es in Ordnung, wenn andere Völker andere Religionen ausübten. Er wollte sich da nicht mit hineinziehen lassen. Sein Vater, mittlerweile weit über siebzig Jahre alt und eine imposante Erscheinung mit einem wettergegerbten Gesicht, war da ganz anderer Meinung.
In Gedanken versunken vernahm er schwere Schritte hinter sich. Sein alter Herr hatte ihn gesucht und hier oben auf der Plattform aufgestöbert.
Langsam und selbstsicher ging der Fürst auf seinen Stammhalter zu und stellte sich wortlos neben ihn. Alles, was man von hier aus sehen konnte, hatte er mit Mut, Stärke und dem unerschütterlichen Glauben an sich und die Seinen erschaffen. Seine Triumphe hatte ihn weit über sein Fürstentum hinaus bekannt gemacht. Nun standen beide schweigend nebeneinander und betrachteten die Landschaft.
Gerald nahm seinen ganzen Mut zusammen. Ungestüm wandte er sich seinem alten Herrn zu. "Vater ...", begann er mit fester Stimme, "... ich möchte nicht ...!"
Mit einer Geste, die keinen Widerspruch duldete, unterbrach ihn der Fürst. "Mein Sohn, in ein paar Tagen wirst du volljährig sein und in den Ritterstand erhoben. Danach wird dies alles", er wies mit einem Arm in die Ferne, "künftig dir gehören!"
"Ja, aber ich ...", versuchte es Gerald aufs Neue.
Der herrische Blick seines Vaters ließ ihn stocken. "Du wirst bald in den Krieg ziehen. Meine Armee, meine Soldaten, alle Kämpfer werden dann dir unterstehen und dir bis ans Ende der Welt folgen."
Gerald nahm einen erneuten Anlauf. "Vater, wir beide verfolgen nicht die gleichen Ziele. Krieg ist nicht meine Intention. Warum übergibst du die Aufgabe nicht an meinen jüngeren Bruder? Er ist viel besser für den Krieg gerüstet und würde dir mit Freuden zu Diensten sein. Er wäre die bessere Wahl."
Schweigend hatte der Fürst zugehört. Nachdenklich schüttelte er den Kopf. "Du bist der Älteste, es ist deine Aufgabe."
"Ich bin die falsche Wahl!" Wütend wandte sich der junge Mann von seinem Vater ab, ballte die Fäuste und drückte sie auf die Burgzinne, bis sie schmerzten.
Eine solche Respektlosigkeit konnte der Fürst nicht dulden. "Es ist alles gesagt", knurrte er verärgert, verließ wutschnaubend den Turm und ließ einen aufgebrachten jungen Mann zurück.
Enttäuscht lehnte sich Gerald an die Zinne. Er hatte sich von dem Gespräch mehr erhofft. Nun musste er doch auf seinen Plan zurückgreifen, um aus dieser unerfreulichen Zwickmühle zu entkommen.
Fernab in den Tiefen des Gebirges gab es ein Volk, dass man Zwerge nannte. Sie waren hoch angesehen und weithin als gute Handwerker bekannt. Selbst sein sonst so eigensinniger Vater trieb Handel mit ihnen. Über die Zeit hatte Gerald sich mit diesen friedliebenden Leuten angefreundet, ganz speziell mit einem einzelnen Zwerg. Dieser galt selbst bei seinem eigenen V