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Das Kitzsteinhorn zählt mit einer Gipfelhöhe von 3203 Metern zwar nicht zu den ganz großen Tauerngipfeln, wirkt aber durch seine Lage am Nordrand der Tauernkette vom Pinzgau aus besonders dominant und eindrucksvoll. Was diesen Berg so außergewöhnlich interessant macht, ist vor allem seine leichte Zugänglichkeit: 1966 wurde der Gletscher, der sich an der flachen Nordflanke unterhalb des Gipfels talwärts zieht, mit einer Seilbahn als Ganzjahresskigebiet erschlossen. Inzwischen ist der Gletscher durch die überall in den Alpen zu beobachtende Gletscherschmelze so weit zurückgegangen, dass das Skifahren im Sommer nicht mehr wirklich Spaß macht. Die Seilbahn fährt aber noch immer und bietet die im Salzburger Land einzigartige Möglichkeit, ohne eine größere Wanderung in die Welt des ewigen Eises zu gelangen!

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Das Salzburger Land ist eines der neun österreichischen Bundesländer und heißt eigentlich schlicht "Salzburg" - der Begriff "Salzburger Land" hat sich umgangssprachlich zur besseren Unterscheidung von der gleichnamigen Landeshauptstadt eingebürgert. Schon im Mittelalter wurde das Salzburger Land in fünf Gaue eingeteilt, die sich als Verwaltungseinheiten bis heute erhalten haben. Der Pinzgau ist mit 264 Quadratkilometern der größte davon und nimmt den gesamten Westen des Bundeslandes ein.
Der Pinzgau ist ganz von Bergen geprägt; mittendrin liegt der Zeller See, der einzige nennenswerte See in weitem Umkreis und in jeglicher Hinsicht das Herz des Pinzgaus. An seinem Ufer befindet sich die charmante Kleinstadt Zell am See, mit ihrer einzigartigen Lage die traditionsreichste Touristendestination der Region. Die größte Ortschaft ist das nahegelegene Saalfelden mit 16.500 Einwohnern, alle anderen Siedlungen sind deutlich kleiner - der Pinzgau war schon immer eine dünn besiedelte, ländlich geprägte Region und ist es bis heute geblieben. Früher war der Bergbau die Haupteinnahmequelle, heute ist es der Tourismus. Vor allem der Skitourismus macht den Pinzgau zu einer der bedeutendsten Ferienregionen Österreichs: Hier befinden sich einige der größten Wintersportgebiete des Landes mit hunderten Pistenkilometern und Dutzenden Seilbahnen und Liften, am Kitzsteinhorn gibt es außerdem eines der wenigen Gletscherskigebiete der Ostalpen.
Im Sommer ist der Pinzgau eine großartige und ergiebige Wanderdestination: Die typischen Grasberge sind mit ihren sanften Hängen und flachen Kuppen auch für weniger ambitionierte Wanderer leicht zugänglich, die zahlreichen Seilbahnen erleichtern den Aufstieg. Auch wenn noch immer der größere Teil des Nächtigungsvolumens auf das Winterhalbjahr entfällt, verschiebt sich der touristische Schwerpunkt langsam in Richtung Sommer. Daher wird auch für Sommergäste sehr viel getan: An vielen Seilbahnstationen gibt es große Berggasthäuser mit Aussichtsterrassen sowie regelrechte Familien-Erlebniszentren mit ausgetüftelten Spielmöglichkeiten für Kinder. An den Hängen wurden Trails für Mountainbiker in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gebaut, das Rad darf mit in die Seilbahn. Für Schlechtwettertage bieten sich die zahlreichen Museen und Schaubergwerke an.
Steinernes Meer, Hochkönig und die Steinberge bieten einsame Gipfelziele für anspruchsvolle und konditionsstarke Wanderer. Die mächtige Kette der Hohen Tauern, die den Pinzgau nach Süden hin mit zahlreichen Gipfeln jenseits der Dreitausendermarke begrenzt, ist dagegen nur schwer zugänglich. Mit der Großglockner-Hochalpenstraße sowie den Seilbahnen zu Kitzsteinhorn und Weißsee gibt es aber auch hier Aufstiegshilfen, die diese fantastische Hochgebirgswelt für alle zugänglich machen. Die Ausflugsziele der Hohen Tauern, von der Franz-Josefs-Höhe über die Kapruner Stauseen bis zu den Krimmler Wasserfällen, gehören zu den ganz großen Sehenswürdigkeiten Österreichs.

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