Mit seiner 1895 veröffentlichten Studie zur modernen Massengesellschaft begründete der französische Sozialpsychologe Gustave Le Bon die Massenpsychologie als eigenständiges Forschungsgebiet und übte damit wesentlichen Einfluss u. a. auf Sigmund Freud aus: In einer emotional aufgewühlten Menschenmenge, so Le Bon, verliert das Individuum seine rationalen Fähigkeiten und wird anfällig für Demagogie und unkontrollierte Emotionen, die von charismatischen Führergestalten ausgenutzt werden können.