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Stand: 2020-02-01
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M. Funk

Bad Elster in Sachsen um 1900


Ratgeber für Badegäste und Touristen
2018. 76 S. Illustriert mit 3 S/W-Abbildungen. 210 mm
Verlag/Jahr: SAXONIABUCH.DE 2018
ISBN: 3-9577056-4-9 (3957705649)
Neue ISBN: 978-3-9577056-4-8 (9783957705648)

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Die heilende Wirkung der im Tal der Elster entspringenden Quelle (damals als Säuerling bezeichnet, die heutige Moritzquelle) wurde schon früh erkannt. Georg Leisner, damaliger Plauener Stadtphysikus und Leibarzt des Landesherrn Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz, schrieb 1669, dass "seit undenklichen Zeiten" nicht nur die Bewohner von Elster dieses Wasser benutzten, sondern dass die Leute sogar aus Adorf kamen und es nach Hause trugen. Auch sei es von ihm "bey vielen unterschiedlichen Patienten mit Nuzen ... gebrauchet worden". Berühmtester Gast des Ortes war Johann Wolfgang von Goethe, der im Jahr 1795 nach Elster kam und in seinem Werk Hermann und Dorothea die Elsteraner Quelle erwähnte. Elster wurde 1848 zum Königlich-Sächsischen Staatsbad erhoben, womit auch die Zahl der Badegäste schnell anstieg (1848: 129; 1850: 378; 1860: 1750; 1870: 2450; 1890: 5870; 1900: 8900; 1990: 15.600). Seit 1875 trägt der Ort den Namen Bad Elster und hat seit 1935 die Stadtrechte. 1880 wurde das Bademuseum Bad Elster als erstes Museum der Stadt und des Vogtlands eröffnet.

Nachdruck der historischen Originalauflage von 1900.