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Stand: 2020-02-01
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Eike Kopf, Harald Rockstuhl (Beteiligte)

Bedenkenswertes Erbe von Marx und Engels für das 21. Jahrhundert


Studienproben und -anregungen zu den 200. Geburtstagen von Marx 2018 und Engels 2020
Mitarbeit: Rockstuhl, Harald
2018. 76 S. 29.7 cm
Verlag/Jahr: ROCKSTUHL 2018
ISBN: 3-9596635-9-5 (3959663595)
Neue ISBN: 978-3-9596635-9-5 (9783959663595)

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Autor Prof. Dr. Eike Robert Kopf, Taschenbuch mit 76 Seiten.

ÜBER DAS BUCH:
2018 und 2020 werden 200 Jahre seit der Geburt von Karl Marx und Friedrich Engels vergangen sein. Beide erbrachten mit ihren Untersuchungen die bis heute rationalste Beschreibung der inneren Strukturen und Entwicklungstendenzen der etwa seit dem 15. Jahrhundert existierenden kapitalistischen Produktionsweise einen auch 2013 von der UNESCO anerkannten Beitrag zum Weltkulturerbe. Sie zogen auch grundlegende Schlussfolgerungen für die Schaffung eines neuen Zivilisationstyps.
Das literarische Erbe von Marx und Engels ist so umfangreich, dass die seit 1975 herausgegebene historisch-kritische Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) auf 114 Bände geplant ist, von denen derzeit 60 erschienen sind.
Marx hatte Recht, als er im Mai 1875 an die Führung der 1869 in Eisenach gegründeten Sozialdemokratischen Deutschen Arbeiterpartei schrieb: "Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme." Gut´ Ding will Weile haben. Ein qualitativer Übergang (z. B. eine soziale Revolution) setzt im konkreten Bedingungsgefüge ausreichend lange und mengenmäßige Veränderungen (z. B. wirtschaftliche Entwicklung, Reformen, tägliche "Kleinarbeit", Überzeugung anhand persönlicher Erlebnisse und Erfahrungen) voraus und kann sich in der Geschichte von Völkern sogar in Jahrzehnten vollziehen.
In China haben die Kommunistische Partei und die sozialistische Regierung so viele Menschen, d. h. 500 Millionen (1949) bzw. aktuell 1340 Millionen seit der Gründung der KP Chinas 1921 bzw. seit der Gründung der Volksrepublik China 1949 auf den Weg in eine sozialistische Gesellschaft und in ihr geführt. Niemals und nirgends gab es so viel Volkseigentum an Bodenschätzen, Produktionsmitteln, Betrieben, Verkehrsmitteln und -wegen, Banken, Devisenreserven, Versicherungen, Bildungs- und Kultureinrichtungen usw. wie inzwischen in China, das sich als sozialistisches Land in der Anfangsperiode versteht. Seine Führung handelte 1989 entsprechend der Erwägung, dass man über die Verbesserung des Sozialismus nicht mehr streiten kann, nachdem er beseitigt wurde.
Inzwischen ist China weltweit die zweitstärkste wirtschaftliche Großmacht; seine Währung Yuan-RMB (Volksgeld) ist neben dem US-Dollar, dem Euro, dem britischen Pfund und dem japanischen Yen in den Korb der Weltwährungen aufgenommen worden. Selbst industriell entwickelte Länder importieren chinesische Kraftwerke, Hochgeschwindigkeitszüge, Hafenanlagen usw. Die Entwicklung von internationaler Zusammenarbeit, auswärtigem Handel und Weltmarkt ist weltgeschichtlich wichtig für die Herausbildung eines neuen Zivilisationstyps. Chinas Initiative entspricht dieser Perspektive. Durch schöpferische Anwendung des Marxismus unter den historisch konkret gewordenen objektiv realen Bedingungen sind die Hauptinhalte des chinesischen Sozialismus: stets von den gewordenen und geschaffenen Tatsachen ausgehend innen- und außenpolitisch vor allem dem werktätigen Volke zu dienen, das sich täglich auf seinem Grunde mit moderneren Produktivkräften sein Leben schafft und sich entwickelt, indem internationale Zusammenarbeit und Austausch der Staaten zum gemeinsamen Nutzen in Frieden konstruktiv verwirklicht werden.
Die 1917 mit der Oktoberrevolution in Russland eingeleitete Epoche des weltweiten Übergangs zu sozialistischen Gesellschaftszuständen ist also nicht 1989-1991 beendet worden.
Eike Robert Kopf, 1940. Studium der Philosophie, Ökonomie und Geschichte in Leipzig und Jena. 1967-1991 Hochschullehrer an der Pädagogischen Hoch- schule Erfurt/Mühlhausen, seit 1978 Bearbeiter von Bänden der internationalen akademischen Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), 1982 Berufung zum Professor für Philosophie und seit 1997 ausländischer Experte in China.