Der Annaberger Ratsherrensohn J. G. Richter avanciert zum Chemnitzer Stadtschreiber, Syndikus und schließlich zum Stadtrichter. Um 1730 entdeckt er eine anonyme Schrift eines Chemnitzer Bürgers über die Leiden seiner Mitbewohner während des Dreißigjährigen Krieges. Sie wird für Richter Maßstab und Zentralstück für den ersten "Versuch einer zusammenhängenden Darstellung der Stadtgeschichte [von Chemnitz] auf Grund archivalischer Quellen..." [Hubert Ermisch].