Die herausragende Stellung der Landesschule Pforta in der deutschen Bildungslandschaft ist auf die innere Entwicklung der Schule, vor allem aber auf das Beziehungsgefüge mit den jeweiligen bildungspolitischen Akteuren zurückzuführen: Was zeichnet die Landesschule Pforta als bedeutende Gelehrtenschule aus? Welche Rahmenbedingungen begünstigten eine vierhunderfünfundsiebzigjährige kontinuierliche Schulentwicklung? In welchen geistesgeschichtlichen und bildungspolitischen Kontext war die Landesschule Pforta eingebunden? Welche personellen Wechselwirkungen bestanden zwischen Schulpforte und anderen Gelehrtenschulen und Universitäten? In den Beiträgen dieses Bandes wird der Blick insbesondere auf jene Zusammenhänge gerichtet, in die die Landesschule in verschiedenen Jahrhunderten eingebunden war.