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Rosa Luxemburg
Sozialreform oder Revolution?
Inkl. Anhang: Miliz und Militarismus
2018. 144 S. 191 x 121 mm
Verlag/Jahr: MANIFEST VERLAG 2018
ISBN: 3-9615605-3-6 (3961560536)
Neue ISBN: 978-3-9615605-3-0 (9783961560530)
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1899 war Deutschland ein Kaiserreich. Die Industrieproduktionen erlebte in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einen ungeheuren strukturellen Aufschwung, der nur von einigen kleineren Wirtschaftskrisen unterbrochen wurde. Der Anteil der ArbeiterInnen an der Bevölkerung wuchs ständig. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) war ihre Partei. Sie führte zusammen mit den Gewerkschaften die Klassenkämpfe der damaligen Zeit an. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann die SPD die Arbeiterklasse an die Macht bringen und der Sozialismus aufgebaut würde.
Doch innerhalb der SPD gab es unterschiedliche Meinungen, wie dieses Ziel zu erreichen sei. Eduard Bernstein veröffentliche 1897/1898 in der "Neuen Zeit" die Aufsatzreihe "Probleme des Sozialismus". Darin stellte er die These auf, es sei möglich, den Lebensstandard der breiten Bevölkerung im Kapitalismus ständig zu verbessern. Rosa Luxemburg beweist in "Sozialreform oder Revolution" hingegen, dass sich der Kapitalismus auf längere Sicht nicht "zähmen" lässt und dass es innerhalb dieses System nicht möglich ist, auf Dauer ein sicheres und menschenwürdiges Leben für die Arbeiterklasse zu gewährleisten. Die Fragen, die in der Broschüre aufgeworfen werden, sind heute so aktuell wie damals.
Luxemburg, Rosa
(1871-1919) Sie war eine der bekanntesten Führerinnen des linken Flügels innerhalb der SPD bis zum ersten Weltkrieg. Luxemburg gründete mit Karl Liebknecht die revolutionäre Spartakusgruppe, aus der 1918 die Kommunistische Partei Deutschlands hervorging. Sie wurde 1919 von Freikorps in Berlin ermordet.