Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Mikael Lundt
Himmelfahrt mit Hyperspeed
Erleuchtung in höchsten Sphären
Herausgegeben von Lundt, Mikael
2018. 268 S. 19 cm
Verlag/Jahr: NOVA MD 2018
ISBN: 3-9644328-2-2 (3964432822)
Neue ISBN: 978-3-9644328-2-7 (9783964432827)
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Provinzpfarrer Gregor Dümpel kämpft sich durch einen öden Alltag aus Beerdigungen und Sodbrennen - bis ein mysteriöses Piepsen aus der Kirchenorgel alles verändert. Was Dümpel noch nicht weiß: Es stammt aus Millionen Lichtjahren Entfernung und ist das erste Puzzleteil eines Jahrtausende alten spirituellen Rätsels. Ein unbedachter Moment der Neugier katapultiert ihn zusammen mit Konfirmand Ronny in ein wildes Abenteuer zwischen den Sternen.
Schnell muss Dümpel erkennen, dass er nicht der Einzige ist, der versucht, die Geheimnisse einer uralten Zivilisation zu lüften - und dass seine Gegenspieler vom Volk der Andur skrupellos und arglistig agieren. Der Pfarrer ist gezwungen, in die ungeliebte Heldenrolle zu schlüpfen, um zusammen mit der Archäologin Chloé und dem Außerirdischen Kheel die Machtübernahme der Andur zu vereiteln. Andernfalls bliebe ihnen der Weg nach Hause für immer versperrt.
Während der intergalaktischen Schnitzeljagd wird auch Dümpels Glaube hart auf die Probe gestellt. Denn immer stärker kristallisiert sich heraus, dass Gott womöglich etwas ganz anderes ist, als er immer dachte.
Prolog In der Weite des endlosen Alls lag eine Sphäre - größer, makelloser und schöner als alles, was Menschenhände je gebaut hatten. Sie war härter als Titan, härter als Diamant und glänzender als frisch poliertes Silber. Doch sie lag in absoluter Dunkelheit, unsichtbar für Augen und Sensoren. Eine undurchdringliche Hülle lenkte das Licht der Sterne ab, so als wäre es Millionen Parsec weit weg. So lag die Sphäre totenstill im luftleeren Raum und wartete - keiner weiß, wie lange schon. Ein unmerkliches Signal schickte sich an, diese Ruhe zu beenden. Es traf die Antenne am nördlichen Pol der Sphäre und weckte sie aus ihrem Schlaf. Seit über tausend Jahren war die verschlüsselte Botschaft nicht mehr aufgefangen worden. Doch die Antennenstation dekodierte sie wie am ersten Tag und löste die programmierte Reaktion aus. Rund um die gewaltige Kugel erwachten Sendemasten zum Leben, unzählige winzige Lichter an ihren Spitzen durchbrachen das Schwarz. Sogleich begannen sie in pulsierenden Mustern zu blinken. Nach und nach überzogen sie die gesamte Oberfläche, bis die Sphäre wirkte wie ein intergalaktischer Seeigel. Die Sendemasten dröhnten innerlich, als die Leistung hochgefahren wurde. Ebenso unsichtbar wie das erste Signal gekommen war, strahlte die Antwort hinaus in die Tiefen des Weltalls. Die Lichter erloschen, als wäre nichts geschehen. In alle Richtungen pflanzte sich die Nachricht fort: Mit Überlichtgeschwindigkeit jagte sie durch alle Schichten des Subraums, die den Erdenmenschen noch gänzlich unbekannt waren. Auf seinem Weg aktivierte das Signal Relaisstationen und Verteilerknoten, die bisher still im Raum geschlummert hatten. Sie verstärkten es und schickten es weiter, bis in die letzten Winkel der Galaxie. Es durchzog auf seinem Weg Sternennebel, umrundete Pulsare und schwarze Löcher, schlüpfte schadlos durch Asteroidengürtel und streifte unzählige Planeten, Monde und Kometen. Nach langer Reise glitt es durch die Armee an Satelliten um die Erde und drang in die Stratosphäre ein. Es sank hinab in die dichteren Luftschichten und durchdrang regenschwangere Wolken. Das Signal, das in weitester Entfernung gestartet war, näherte sich dem Erdboden und drang unbemerkt durch die Mauern und Dächer der Gebäude. Es machte vor nichts halt, auch nicht vor der Dorfkirche in Schrobengrün. Es war ein gewöhnlicher Mittwochmorgen, als die fremde Botschaft im menschenleeren Kirchenschiff auf eine majestätische Orgel traf. Kaum war das Signal aus dem All aufgefangen, hallte ein kleinlautes Piepsen durch die Bankreihen der Kirche. Doch niemand war da, um sich über das ungewöhnliche Geräusch aus dem Instrument zu wundern.