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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Charlotte Cordes

Sie lachen das schon!


Einführung in die Provokative SystemArbeit mit kommentierten Fallbeispielen
2018. 119 S. 19.3 cm
Verlag/Jahr: NOVA MD; KNOLL & PATZE VERLAG 2018
ISBN: 3-9644345-7-4 (3964434574)
Neue ISBN: 978-3-9644345-7-9 (9783964434579)

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Echte Wertschätzung und Empathie sind Voraussetzung für hilfreiche humorvolle Provokationen in Beratung, Coaching und Therapie. ´Sie lachen das schon´ bedeutet nicht, dass Sie aufgefordert werden, über Probleme ´drüberzubügeln´ und sie ´wegzulachen´. Im Gegenteil. Charlotte Cordes arbeitet mit ihren Klienten in der wertschätzenden Grundhaltung, die dem Provokativen Ansatz zugrunde liegt. Der Berater amüsiert sich gemeinsam mit den Klienten über deren Stolpersteine. Dadurch entsteht schnell emotionale Beteiligung, die Entspannung und langanhaltende Verhaltensänderungen zur Folge hat.

Der Provokative Ansatz hat seine Ursprünge in der Provokativen Therapie, die Frank Farrelly in den 1960er Jahren in der Psychiatrie entwickelt hat. Er war einer der Ersten, der das befreiende Lachen in der Therapie gesellschaftsfähig machte. Denn: Wirkungsvolle Therapie kann sowohl kurzweilig als auch kurz sein.

Dr. E. Noni Höfner, die Mutter der Autorin, und Dr. Charlotte Cordes haben die Provokative Therapie in den letzten Jahrzehnten gemeinsam zur Provokativen SystemArbeit (ProSA)© weiterentwickelt. Die provokativen Werkzeuge lassen sich daher sowohl in der Therapie als auch in anderen Beratungsformen wie Coaching und Mediation, sowie im Training effizient einsetzen. In diesem Buch werden 10 Grundbausteine des Provokativen Ansatzes anschaulich erklärt und mit Bildern illustriert. Anschließend können Sie anhand von kommentierten Fallbeispielen aus der Praxis von Charlotte Cordes und jeweils einem Fall von Noni Höfner und Frank Farrelly erfahren, wie provokativ mit Klienten gearbeitet werden kann.

Viel Spass beim Lesen. Sie lachen das schon.
Nachdem ich in den letzten Jahren regelmaßig von mehreren Seiten dazu aufgefordert wurde, in Erganzung zu den Büchern meiner Mutter Noni (Dr. E. Noni Hofner) ein Buch über den Provokativen Ansatz zu schreiben, ist es jetzt endlich soweit.

Im ersten Teil des Buches werden die Ursprünge der provokativen Vorgehensweise beschrieben und anhand von 10 Punkten und kommentierten Auszügen aus Einzelsitzungen mit Klienten die Philosophie des Provokativen Ansatzes erlautert und veranschaulicht.

Im zweiten Teil des Buches befinden sich elf ausführliche Sitzungen (neun von mir, eine von meiner Mutter und eine vom Erfinder der Provokativen Therapie Frank Farrelly). Sie sind an einigen Stellen mit Kommentaren versehen, damit Sie als Leser einen Hinweis darauf bekommen, welcher der 10 Punkte aus dem ersten Teil des Buches gerade besonders im Vordergrund steht.

Sie werden merken, dass die drei Provokateure nicht identisch vor gehen. Es gibt bei dieser Art zu arbeiten kein Patentrezept für richtig oder falsch. Essentiell ist die Haltung, die dahinter steckt. Mein Ziel ist es, in diesem Buch diese Haltung deutlich zu machen und Ihnen einen ersten Schubs in Richtung provokatives Arbeiten zu geben (wenn Sie das mochten...).

Ich bin sehr froh, dass meine Mutter Frank Farrelly entdeckte, als ich etwa 10 Jahre alt war, und er infolgedessen jedes Jahr mehrere Wochen bei uns wohnte. So lernte ich ihn sowohl privat als auch beruflich sehr gut kennen. Ich habe die Provokative Therapie sozusagen fast mit der Muttermilch aufgesogen. Beruflich schlug ich erst einmal einen anderen Weg ein. Doch der Provokative Ansatz holte mich über Umwege wieder zu sich zurück. Seit dem Jahr 2000 arbeite ich mit Leidenschaft und immer intensiver in unserem Institut als Beraterin, Trainerin und Coach und werde das hoffentlich noch tun, bis ich ins Grab fahre. Da ich beschlossen habe, sehr alt zu werden, dauert das hoffentlich noch sehr lange.

An dieser Stelle mochte ich mich ganz herzlich bei den Klienten und Klientinnen bedanken, die mir ihre Falle anonymisiert für dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. Ein provokativer Kommentar eines Klienten zu meiner Frage, ob ich einen Teil seiner Sitzung für das Buch verwenden dürfe: "Klar, nehmen Sie mich in das Buch. Dann werde ich wenigstens anonym berühmt."