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Die Auswahl der Bibeltexte für die verschiedenen Sonntage im Kirchenjahr geht mindestens bis auf Kaiser Karl d. Großen zurück. Nach der Reformation des 16. Jahrhunderts hat sich diese Zusammenstellung bei immer neuen Revisionen in der lutherischen und in der katholischen Kirche verändert und auseinander entwickelt. Das kann man bedauern, aber es gibt Schlimmeres. Manche evangelische Kirche überlässt die Auswahl der sonntäglichen Bibel-Predigttexte - zu unterscheiden vom Sonntagsevangelium und der Sonntagsepistel - den Pfarrerinnen und Pfarrern. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) aber gibt Empfehlungen für die sonntäglichen Predigttexte heraus, die beachtet werden. Über sechs Jahre hinweg sollen diese Texte ständig wechseln; dann beginnt der gesamte Turnus erneut. Gegenwärtig erprobt die EKD eine Überarbeitung ihres bisherigen Regelwerks. Häufiger soll nun ein alttestamentlichen Predigttext einen bisherigen neutestamentlichen ablösen. Doch wird davon ausgegangen, dass dies in den Gemeinden nicht unumstritten bleiben wird.

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geb. 1940, studierte evangelische Theologie in Tübingen und Zürich.Promovierte in der Schweiz im Fach Kirchengeschichte mit einer Untersuchung des Glaubensbegriffs Huldrych Zwinglis. Die Habilitation erfolgte im Jahr 1974 in Tübingen im Fach Systematische Theologie. Buchveröffentlichungen u.a. Die Seele des Menschen und die Hoffnung der Christen.

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