Montesquieu gilt als Vater der Theorie der Gewaltenteilung. Die herrschende Interpretation sieht dabei die Judikative lediglich als passive Gewalt und degradiert sie zum "Mund des Gesetzes". Das vorliegende Werk legt eine andere Lesart nahe und beweist anhand einer historischen Interpretation seines Werkes, dass Montesquieu die Judikative als ein unabdingbares politisches Gegengewicht zur legislativen und exekutiven Gewalt verstand.Antonio Merlino, Universität Salzburg