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Peter Fiedler, Luise Schottroff, Ekkehard W. Stegemann, Angelika Strotmann, Klaus Wengst
(Beteiligte)
Das Johannesevangelium
Herausgegeben von Stegemann, Ekkehard W.; Strotmann, Angelika; Wengst, Klaus
2019. 619 S. 240 mm
Verlag/Jahr: KOHLHAMMER 2019
ISBN: 3-17-033331-3 (3170333313)
Neue ISBN: 978-3-17-033331-4 (9783170333314)
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Ein Rezensent nannte diesen Kommentar einen "Kommentar zum Lesen". Die Neuausgabe versucht, ihn noch lesbarer zu machen. Dafür wurde er nach zwei Auflagen nicht nur sprachlich überarbeitet, sondern auch gekürzt, sodass er in einem Band erscheinen kann. Das primäre Ziel der Kommentierung gilt selbstverständlich weiter: eine Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses, verbunden mit einer unpolemischen, verstehenden und theologisch vertieften Wahrnehmung des jüdischen Volkes. Das ist keine ideologische Verengung, sondern vom Text geboten. Das Johannesevangelium - wie andere neutestamentliche Schriften auch - basiert auf der jüdischen Bibel und ist in einem jüdischen Kontext entstanden. Für das 1. Jahrhundert von "Christentum" zu reden, ist schlicht anachronistisch. Bei der Auslegung der in einem innerjüdischen Streit gemachten polemischen Aussagen bedenkt der Kommentar nicht nur diese Entstehungssituation, sondern auch, dass sich die eigene Situation davon beträchtlich unterscheidet. Das verbietet es einer verantwortlichen Auslegung, in solchem Kontext stehende Aussagen einfach nachzusprechen.
In die Neuausgabe wurde neuere Literatur aufgenommen und dabei vor allem an Stellen, an denen sich gegensätzliche Interpretationswege scheiden, die Diskussion gesucht.
One of the reviewers of this commentary called it a ?commentary you can read=. This new edition has tried to make it even more readable. Following two previous editions, it has now not only been revised stylistically but also shortened, in order to publish it in a single volume. The commentary=s primary goal still applies, of course: renewal of the relationship between Christians and Jews, combined with a non-polemical, sympathetic and theologically deep-rooted perception of the Jewish people. This is in no sense an ideological narrowing, but rather is required by the text. The Gospel according to St John & like the other New Testament scriptures as well & is based on the Jewish Bible and arose in a Jewish context. To speak of ?Christianity= in the first century is simply anachronistic. In interpreting polemical statements made in an internal Jewish dispute, the commentary takes into account not only the situation in which they arose, but also the fact that our own situation today is substantially different from that. This prohibits a responsible interpretation from simply repeating statements that occur in such a context. More recent publications are also taken into account in the new edition, and fresh debate is sought particularly on passages in which contradictory interpretative approaches diverge.
Prof. Dr. Klaus Wengst lehrte Neues Testament und Judentumskunde an der Universität Bochum.