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David Diop, Andreas Jandl (Beteiligte)

Nachts ist unser Blut schwarz


Roman
Übersetzung: Jandl, Andreas
2019. 160 S. 205 mm
Verlag/Jahr: AUFBAU-VERLAG 2019
ISBN: 3-351-03791-0 (3351037910)
Neue ISBN: 978-3-351-03791-8 (9783351037918)

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"Wie ein Tornado nimmt uns dieser kraftvolle, hypnotische Text mit. Atemberaubend!" L´Humanité

Alfa Ndiaye kämpft im Ersten Weltkrieg an der Seite der Franzosen gegen die Deutschen - ein "Schokosoldat" wie die Kameraden ihn nennen. Als Alfas geliebter Kindheitsfreund in seinen Armen verblutet, wird er von Wut und Rache gepackt. Wie ein Wahnsinniger zieht er mit seiner Machete über das Schlachtfeld und kehrt jeden Abend mit einem Gewehr des Feindes samt abgetrennter Hand zurück. Erst bewundern ihn die anderen, dann fürchten sie den Wilden und wenden sich ab. David Diop hinterfragt die Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten und verlagert das Grauen des Krieges ins tiefste Innere. Die Stimme von Alfa Ndiaye betört und verstört. Ein archaischer Roman von unvergleichlicher literarischer Kraft.

"David Diop ruft uns mit archaischer Wucht die Vergessenen eines grausamen Krieges ins Gedächtnis. Ein großes Buch, das lange nachwirkt." Julia Schoch
"Mit der Geschichte von Alfa Ndyaye bringt Diop nun ein anderes, unterbelichtetes Kapitel des Ersten Weltkriegs überzeugend zur Sprache." Jens Uthoff taz. Die Tageszeitung 20190917
Diop, David
David Diop wurde 1966 in Paris geboren und ist im Senegal aufgewachsen. Er unterrichtet heute französischsprachige afrikanische Literatur an der Universität Pau. ¯Nachts ist unser Blut schwarz® ist sein zweiter Roman, der in Frankreich als literarische Sensation gefeiert und in kürzester Zeit zum Presse- und Publikumsliebling wurde. David Diop erhielt dafür unter anderem den Prix Goncourt des lycéens 2018.

Jandl, Andreas
Andreas Jandl, geboren 1975, studierte Theaterwissenschaften, Anglistik und Romanistik in Berlin, London und Montréal. Er ist Übersetzer aus dem Französischen und Englischen, u. a. von J. A. Baker, Nicolas Dickner, Mike Kenney, Marie-Renée Lavoie, Robert Macfarlane, Maaza Mengiste, Gaétan Soucy und Elisa Shua Dusapin.