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Antje Herden
Keine halben Sachen
Roman
Originalausgabe. 2019. 144 S. 207 mm
Verlag/Jahr: BELTZ 2019
ISBN: 3-407-81248-5 (3407812485)
Neue ISBN: 978-3-407-81248-3 (9783407812483)
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"Ich vermisste nichts und wollte nirgendwo anders sein."
Robin, 15, ist pubertär, einsam und gelangweilt, als er Leo trifft, der so cool und selbstsicher ist, wie es Robin gern wäre. Leo verführt ihn zum Rauchen, Kiffen, Saufen. Sie lernen Anna und Karla kennen. Und durch Karla erfährt Robin, was ein richtiger Rausch ist, körperlich und geistig. Während Leo unverändert gelassen bleibt, stürzt Robin ab.
Robin erzählt die Geschichte seines Absturzes, direkt, schonungslos. Er teilt Leo alle seine Ängste und Hoffnungen mit. Erst am Ende wird er merken, dass das noch lange nicht alles war, dass seine Realität eine andere ist. Und, dass Leo vielleicht gar nicht so über den Dingen steht, wie Robin glaubt.
"Ein nachhaltiges Lesevergnügen." Ulrich Karger, Der Tagesspiegel, 2.5.2019 "Schonungslos ehrlicher und raffiniert angelegter Drogenroman." Leseloste Mai/Juni, Börsenblatt, 23.5.2019 "Meisterhaft und äußerst glaubwürdig erzählt Antje Herden, wie sich ein Junge auf der Suche nach dem richtigen Leben in einer Parallelwelt verliert. Diese Erzählung vermeidet glücklicherweise jeden pädagogischen Eifer. Sie nimmt ihre Protagonisten ernst und konfrontiert sie zugleich mit einer klaren Haltung, die aus der Geschichte heraus erwächst. Ungeheuer nuanciert und konsequent aus der Sicht von Robin erzählt, der seine Selbstironie nie verliert, führt Antje Herden den Leser durch ein echtes Leben - mit einem glänzend entworfenen, fulminanten Ende, das alles auf den Kopf stellt." Jury Peter-Härtling-Preis 2019 "Fulminant: Zu Recht wurde Herdens Roman um Drogenrausch und Schizophrenie mit dem Peter-Härtling-Preis 2019 ausgezeichnet." Beate Schräder, Westfälische Nachrichten, 27.6.2019 "Der Horror-Trip auf LSD ist meisterhaft geschildert!" Anita Westphal-Demmelhuber, Eselsohr, 6/2019 "[Herden] führt ihre Leser nah an Robins Erleben heran und es gelingt ihr, die Faszination des Rauschs glaubwürdig zu beschreiben. Weder macht sie sich mit ihrem Protagonisten gemein, noch lässt sie die Geschichte in eine moralische Botschaft münden. [...]. In seiner Dichte und Wahrhaftigkeit steht das Buch in der Tradition von ´Wir Kinder vom Bahnhof Zoo´." Udo Bartsch, Doppelpunkt, 6/2019 "Einen erhobenen Zeigefinger braucht dieses Buch mit seinem immer wiederkehrenden, beunruhigendem Thema nicht. Es wirkt umso intensiver und nachhaltiger." Heide Germann, Darmstädter Echo, 16.6.2019