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Wolfgang-M. Auer

Sinnes-Welten


Die Sinne entwickeln, Wahrnehmung schulen, mit Freude lernen
5. Aufl. 2019. 286 S. m. Abb. 22 cm
Verlag/Jahr: KÖSEL 2019
ISBN: 3-466-30755-4 (3466307554)
Neue ISBN: 978-3-466-30755-5 (9783466307555)

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Bildung beginnt mit Wahrnehmung - Expeditionen in die faszinierende Welt unserer Sinne

Warum können wir im Dunkeln ein Glas zum Mund führen, ohne etwas zu verschütten? Weil wir durch unseren Bewegungssinn auch mit geschlossenen Augen jeden Körperteil wahrnehmen. Es gibt mehr als doppelt so viele Sinne wie die bekannten fünf: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten. Damit sie sich entwickeln, brauchen sie Anregung von klein auf!

Für Leser von Gerald Hüther und Manfred Spitzer.

Die neue Wahrnehmungsschule: Die Sinne als Tore zur Welt
Bildung beginnt mit Wahrnehmung
Expeditionen in die faszinierende Welt unserer Sinne
Vermittelt komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse leicht verständlich, spannend und unterhaltsam
Sinneswahrnehmungen braucht der Mensch, um leben zu k nnen, genauso dringend wie Nahrung und Luft. Das mag vielleicht berraschen, aber ohne Wahrnehmung k nnen wir nun mal nichts lernen und uns in Folge dessen auch nicht entwickeln. Sinneswahrnehmungen zu haben ist eine existentielle Notwendigkeit und damit eine der wichtigsten Entwicklungsbedingungen des Menschen. Ob ein Kind Wahrnehmungen mit allen Sinnen und in der n tigen Vielfalt hat oder nicht, davon h t viel f r sein Leben ab. Dass ein Kind die Wahrnehmungen haben kann, die es braucht, das aber liegt zum gro n Teil in der Verantwortung von uns Erwachsenen. Denn wir bestimmen ja die Umgebung des Kindes und m ssen sie daher so gestalten oder eben andere Situationen aufsuchen, damit das Kind die n tigen Erfahrungen machen kann. Man muss also ber die Sinne und ihre Bedeutung Bescheid wissen, wenn man Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung begleiten und f rdern will.
Also noch ein Buch ber Sinne! Haben wir davon nicht schon genug? Schlie ich wei doch heute fast jeder ber die Sinne und wie sie funktionieren Bescheid. Das stimmt. Aber wovon ist dann die Rede? Von Sehen, H ren, Riechen, Schmecken und Tasten, also von den klassischen f nf Sinnen, vielleicht noch erg t durch die Bereiche von Bewegung und Gleichgewicht. Das sind aber nicht alle Sinne. Mit ihnen allein k n wir nicht aus, k nnten nicht einmal das Sprechen erlernen. Au rdem wird in der Regel, wenn es um die Sinne geht, mehr von den Sinnesorganen, von Auge und Ohr, gesprochen als von den Sinnen. Wenn wir aber auf die Entwicklungsbedingungen des Menschen schauen, sind nicht die Organe das Entscheidende. Wir k nnen n ich alle Sinnesorgane in funktionsf gem Zustand besitzen und doch nicht existenzf g sein, weil die Organe nichts zum Wahrnehmen bekommen. Ein Sinneskonzept, das die Wahrnehmung als Bedingung menschlicher Entwicklung beschreibt, ist also nicht ein Konzept der Sinnesorgane, sondern der Sinne als Modalit n von Erfahrung. So verstanden denken wir bei der Bezeichnung Sinn also nicht an das Sinnesorgan und bei Wahrnehmung nicht an die physiologischen Prozesse. Unter Wahrnehmung verstehen wir vielmehr den Zugang zu unseren verschiedenen Erfahrungsfeldern und unter Sinn die F gkeit, in einem dieser Erfahrungsfelder wahrnehmen zu k nnen. Letztlich hei das: Es gibt so viele Sinne wie Erfahrungsfelder. Und die sollen in diesem Buch untersucht werden.
Also ein anderes Buch ber die Sinne. Hier wird ein Sinneskonzept neben das bliche physiologische und neurologische Konzept gestellt, das die Sinne als spezifische Formen von Erfahrung beschreibt und dadurch diese Erfahrung zugleich als Bedingung menschlicher Entwicklung und Sinngebung fasst. Das f hrt zu einem anderen Verst nis der Sinne und ffnet einen neuen Zugang zu ihnen, ja erweckt vielleicht sogar Neugier und Freude an dem, was durch die Sinne alles erfahren werden kann. M ge es den Kindern zugute kommen.

Einleitung

Was wir von der Welt wissen, das wissen wir durch Wahrnehmung. Das gilt ohne Ausnahme. Diese elementare Tatsache macht das Wahrnehmen zu einem so selbstverst lichen und unbewussten Vorgang, dass wir in der Regel ganz vergessen, welchen bedeutenden Schatz wir mit unseren Sinnen besitzen.
Denken wir uns einmal, m glichst konkret, es w rde uns ein Sinn nach dem anderen genommen. Was w rde sich dann alles ern? K nnten wir z.B. nicht mehr sehen, dann w rde uns die ganze sichtbare Welt fehlen. Dann m ssten wir uns die Welt allein durch die brigen Sinne erschlie n. Schon dieser Umstand br te eine tiefgreifende Ver erung unseres Daseins mit sich. Blinde Menschen k nnen davon berichten. W uns neben dem Sehen auch noch das H ren genommen, w rde ein zweiter wichtiger Teil unseres Lebens verschwinden. Wir k nnten dann etwas riechen, k nnten schmecken, was wir ablecken oder in den Mund nehmen, k nnten die W e unserer Umgebung sp ren und durch Ber hrung wissen, wo sich etwas befindet. Was wir aber durch diese Si