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Marc Weiland
Mensch und Erzählung
Helmuth Plessner, Paul Ricoeur und die literarische Anthropologie
1. Aufl. 2019. vii, 343 S. 2 SW-Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: J.B. METZLER 2019
ISBN: 3-476-04902-7 (3476049027)
Neue ISBN: 978-3-476-04902-5 (9783476049025)
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Die Monographie arbeitet aus literaturwissenschaftlich-komparatistischer Perspektive eine systematische Verschränkung der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners mit der Erzähltheorie Paul Ricoeurs heraus und wendet die dadurch gewonnene philosophisch-anthropologische Erzähltheorie an. Gegenstand der Analyse sind narrativ erzeugte Selbstbilder in deutschsprachigen und internationalen literarischen Texte der Moderne und Postmoderne (im Mittelpunkt: Paul Auster, außerdem Bruno Schulz, Peter Esterhazy, Jonathan Safran Foer sowie Felicitas Hoppe, Dietmar Dath und Christian Kracht).
Der Mensch lebt von Natur aus in und mit Geschichten. Mit Erzählungen bestimmt er, als wer oder was er sich denkt und wer oder was er ist. Den damit verbundenen anthropologischen und subjektivitätstheoretischen Grundlagen und Funktionen des Erzählens geht die Untersuchung anhand einer systematischen Verschränkung der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners mit der Erzähltheorie Paul Ricoeurs sowie aktuellen literaturtheoretischen Ansätzen nach. Dabei zeigen Analysen zu Menschenbildern in Literaturen der (Post-)Moderne und Gegenwart, dass sich die jeweils vorgenommenen Bestimmungsversuche ebenso wie die wahrgenommenen Unergründlichkeiten auch auf die literarisch reflektierten Formen und Aneignungsweisen des Narrativen auswirken - und schließlich ein exzentrisches Erzählen erzeugen.
1. Einleitung.- 2. Die Philosophische Anthropologie Plessners, die Subjektivitätstheorie Ricoeurs und die literarische Anthropologie - Ansatzpunkte, Ziele und Methoden.- 3. Helmuth Plessners Philosophische Anthropologie.- 4. Paul Austers New York Trilogy aus den Perspektiven Philosophischer und literarischer Anthropologie.- 5. Paul Ricoeurs Konzept der narrativen Identität und seine Bedeutung für die Philosophische und literarische Anthropologie - am Beispiel der New York Trilogy.- 6. Narrative Selbstbezüglichkeiten des Menschen. Perspektiven Philosophischer und literarischer Anthropologie anhand von Beispielanalysen zur Gegenwartsliteratur.- 7. Exzentrisches Erzählen? Fazit und Ausblick.
Marc Weiland ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar sowie Gründer und Herausgeber der Buchreihe "Rurale Topografien".