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Rolf Kießling
Jüdische Geschichte in Bayern
Von den Anfängen bis zur Gegenwart
2019. XIX, 662 S. 51 b/w and 33 col. ill., 9 b/w tbl., zahlreiche Abbildungen. 230 mm
Verlag/Jahr: OLDENBOURG 2019
ISBN: 3-486-76384-9 (3486763849)
Neue ISBN: 978-3-486-76384-3 (9783486763843)
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Jüdische Geschichte in Bayern wird in diesem Werk erstmals in ihren vielfältigen Facetten thematisiert. Auf den ersten Blick erscheint diese Geschichte eingespannt zwischen zwei Ereignissen der Verfolgung: dem Pogrom von 1096 im Zusammenhang mit dem 1. Kreuzzug und der Shoa in der Zeit des NS-Terrors - zwischen denen sie in einem Wechsel von Ansiedlung und Ausweisung, von Duldung und Dämonisierung pendelte. Dabei durchliefen die Gemeinden zunächst über Jahrhunderte in den Regionen Frankens, Schwabens und Altbayerns sehr unterschiedliche Wege, ehe sie mit dem Übergang zum modernen Bayern am Beginn des 19. Jahrhunderts eine gemeinsame Entwicklung erlebten. Doch nicht nur Verfolgung, Rechtlosigkeit und Diskriminierung prägten jüdisches Leben, sondern auch wirtschaftliche Kooperation, gesellschaftliche Begegnung und geistige Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
"Die Provinz trat als jüdische Landschaft in den Vordergrund. Juden lebten in Kleinstädten und Dörfern, in denen sich häufig Doppelgemeinden befanden, in denen neben jeder Kirche eine Synagoge stand, in denen "Juden aber eben auch zunehmende Integration in die kommunalen Strukturen" erfuhren. Detailliert beleuchtete Kießling für sein Publikum Momente jüdischer Geschichte in Bayern. Sein Buch wünscht man vor allem vielen Studierenden als Lesestoff."Katrin Diehl in: Jüdische Allgemeine (12.07.2019), Abruf: 16.07.2019
Rolf Kießling, Universität Augsburg.