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Volker Hagedorn
Der Klang von Paris
Eine Reise in die musikalische Metropole des 19. Jahrhunderts
2019. 416 S. Mit 1 1-farb. Karte im Vorsatz. 215 mm
Verlag/Jahr: ROWOHLT, REINBEK 2019
ISBN: 3-498-03035-3 (3498030353)
Neue ISBN: 978-3-498-03035-3 (9783498030353)
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Berlioz, Rossini, Meyerbeer, Wagner, Chopin, Offenbach, Pauline Viardot - diese und viele andere Künstler leben, lieben, leiden in der musikalischen Hauptstadt des 19. Jahrhunderts und schreiben mit an der Partitur einer Metropole zwischen Revolution und Elektrizität, Eisenbahn und Kaiserreich.
Erstmals wird Paris in diesem Buch als Zentrum europäischer Musik im 19. Jahrhundert erkundet, zugleich die Musik auf ihre Umgebung bezogen. Den Aufbruch in die Moderne, der sich hier in beispiellosem Tempo vollzieht, von Napoleons Tod bis zum Zweiten Kaiserreich, erleben wir hautnah, wenn Rossini sich fotografieren lässt, Berlioz die Miete nicht zahlen kann, Meyerbeer Hollywood vorwegnimmt und Chopin im Zug fährt, wenn Balzac, Flaubert, Baudelaire die Oper besuchen und Offenbach die Zensur austrickst.
Soziales Elend und teure Soiréen, Alltag und Umbruch, Liebe und Kunst bringt dieses Panorama zusammen; Spurensuchen in der Gegenwart verbinden uns mit dem Vormittag unserer Epoche. Ihm kommen wir in der Musik so nah wie sonst nirgends: im Klang von Paris.
Hagedorns Methode ist sichtlich von Techniken des Films beeinflusst: Er folgt einzelnen Akteuren wie mit einer Handkamera, schwenkt über große Entfernungen und Massenszenen, zoomt an Interieurs und Begegnungen heran, jongliert mit Schnitten und Überblendungen, bewegt sich barrierefrei zwischen dem Paris der Vergangenheit und dem heutigen ... Die Dramaturgie ist von geradezu musikalischer Eleganz. Kristina Maidt-Zinke Süddeutsche Zeitung 20190319
Hagedorn, Volker
Volker Hagedorn, geboren 1961, studierte in Hannover an der Hochschule für Musik und Theater Bratsche. Danach arbeitete er als Redakteur bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Leipziger Volkszeitung. Seit 1996 ist er freier Journalist und Musiker. Seine Beiträge erscheinen u.a. in der Zeit. Er veröffentlichte mehrere Kolumnensammlungen, leitete die Redaktion der 20-bändigen Zeit-Klassik Edition und wirkte bei zahlreichen Platteneinspielungen mit, darunter das ®Altbachische Archiv¯ (2003). 2015 wurde er mit dem Ben-Witter-Preis ausgezeichnet, 2017 erhielt er den Gleim-Literaturpreis.