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Stand: 2020-02-01
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Philipp Deeg

Der Kaiser und die Katastrophe


Untersuchungen zum politischen Umgang mit Umweltkatastrophen im Prinzipat (31 v. Chr. bis 192 n. Chr.)
2019. 317 S. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2019
ISBN: 3-515-12374-1 (3515123741)
Neue ISBN: 978-3-515-12374-7 (9783515123747)

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Musste der römische Kaiser nach Umweltkatastrophen den Betroffenen helfen? - Obwohl in der Katastrophenforschung an der politischen Dimension von Desastern kaum je gezweifelt wurde, ist diese Frage in den Altertumswissenschaften umstritten. Philipp Deeg analysiert nun eingehend das herrscherliche Katastrophenmanagement - im ersten Schritt Kaiser für Kaiser. In einem zweiten Schritt geht er strukturhistorischen Fragen auf den Grund: Welche Maßnahmen ergriffen die Kaiser im Falle von Desastern, welche zur Vorbeugung? Wie erfuhr man in Rom von Katastrophen im Reich? Welche Dankesformen und -medien waren nach erfolgter Hilfe üblich? Welches Motiv stand hinter der kaiserlichen Hilfe? Deeg gibt so über das engere Thema der Katastrophenforschung hinaus differenzierte Einblicke in die Funktionsweise des Herrschaftssystems Prinzipat - insbesondere was die Kommunikation zwischen Herrscher und Beherrschten und die Etablierung der Provinzen als Akzeptanzgruppe anbelangt.
Deeg, Philipp
Philipp Deeg, Jahrgang 1985, hat an der Universität Stuttgart ein Magisterstudium der Geschichte und Politikwissenschaft absolviert und ist seit 2011 Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Forschungsschwerpunkte sind die römische Kaiserzeit, historische Katastrophenforschung, Umweltgeschichte, ferner die späte römische Republik, die attische Demokratie, antike Biographik sowie Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft.