Neuerscheinungen 2019Stand: 2020-02-01 |
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Corine Defrance, Angéla Ilic, Fatima Kastner, Jörg Lüer, Matti Nikkanen, Urszula Pekala, Lucia Scherzberg, Klaus Stüwe, Ralf K. Wüstenberg
(Beteiligte)
Ringen um Versöhnung
Versöhnungsprozesse zwischen Religion, Politik und Gesellschaft
Herausgegeben von Pekala, Urszula; Mitarbeit: Lüer, Jörg; Kastner, Fatima; Scherzberg, Lucia; Defrance, Corine; Wüstenberg, Ralf K.; Ilic, Angéla
2019. 160 S. mit 2 Grafiken. 23.2 cm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2019
ISBN: 3-525-10527-4 (3525105274)
Neue ISBN: 978-3-525-10527-6 (9783525105276)
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Was bedeutet der in Politik und Gesellschaft vielgebrauchte Begriff der "Versöhnung"?
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird im politisch-gesellschaftlichen Kontext der eigentlich religiös konnotierte Begriff "Versöhnung" immer häufiger zur Beschreibung von Konfliktlösungsstrategien benutzt. Doch was bedeutet Versöhnung bezogen auf Politik und Gesellschaft? Welche Faktoren sind relevant für Versöhnungsprozesse? Womit lassen sich Erfolge, aber auch Hindernisse und Rückschläge auf dem Weg der Versöhnung erklären? In dem vorliegenden Band gehen internationale Forscherinnen und Forscher aus Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie und Theologie diesen Fragen nach. In ihren Beiträgen wird Versöhnung auf zwei Ebenen reflektiert. Auf der ersten Ebene handelt es sich um übergreifende Analysen von Faktoren, die Versöhnungsprozesse beeinflussen. Auf der zweiten Ebene werden bestimmte Aspekte von Versöhnungsprozessen an einschlägigen Fallbeispielen aus dem Kontext des deutsch-französischen und russisch-finnischen Verhältnisses, des ehemaligen Jugoslawiens, Süd- und Nordkorea, der DDR und Südafrika veranschaulicht.
Alle Beiträge machen deutlich, dass, obwohl unterschiedlichen Versöhnungsprozessen bestimmte Elemente gemeinsam sind, Versöhnung als ein sich dynamisch wandelnder, immer kontextgebundener Aushandlungsprozess erscheint, der multilateral von Akteuren aus Kirchen, Politik und Gesellschaft getragen wird.
Pekala, Urszula
Dr. Urszula Pekala ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz und arbeitet derzeit an einem von der DFG geförderten Projekt zur Rolle katholischer Bischöfe in der deutsch-französischen und deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg.