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Mathias Binswanger

Der Wachstumszwang


Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben
1. Auflage. 2019. 310 S. 217 mm
Verlag/Jahr: WILEY-VCH 2019
ISBN: 3-527-50975-5 (3527509755)
Neue ISBN: 978-3-527-50975-1 (9783527509751)

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Mit dem Wirtschaftswachstum war über lange Zeit ein Heilsversprechen auf bessere Zukunft verbunden, das sich großenteils auch bewahrheitet hat. Doch aus diesem Heilsversprechen wird in neuester Zeit zunehmend eine Zwangshandlung. Für eine steigende Zahl von Menschen in reichen Ländern ist mehr materieller Wohlstand kein glaubhaftes Versprechen mehr auf ein noch besseres zukünftiges Leben. Deshalb wird Wachstum heute kaum noch mit diesem Argument begründet. Stattdessen hören wir, dass ein Land wie Deutschland bei geringem oder ausbleibendem Wachstum gegenüber anderen Ländern zurückbleibt, als Wirtschaftsstandort unattraktiv wird, an Innovationskraft einbüßt oder Arbeitsplätze verliert. Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen!
Das Buch von Mathias Binswanger zeigt auf, woher dieser Wachstumszwang genau kommt. Begründet ist er letztlich in der Tatsache, dass Unternehmen insgesamt über längere Zeit nur Gewinne machen können, wenn auch ein Wachstum des BIP stattfindet. Und Gewinne sind wiederum notwendig, damit Unternehmen längerfristig überleben. In neuester Zeit ist daraus zunehmend eine Zwangshandlung geworden: Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen! Genau das ist der Wachstumszwang!
"... Wer Spaß daran hat, über wirtschaftliche Fragestellungen nachzudenken, wird an den rund 300 Seiten dieses Buches seine Freude haben. ... Selbst wenn wir persönlich genug haben, muss unsere Wirtschaft weiter wachsen. Warum wir diesem Zwang nicht einfach entfliehen können, verrät dieses faszinierende theoretische Werk."
(ManagementJournal Juli 2019)

"... Er stellt solcherart verständlich geschrieben einen Knackpunkt der Volkswirtschaftslehre dar und ist insofern wichtig für die Debatte von Wirtschaftsreformen und der Thematik einer nachhaltigen Geldwirtschaft."
(EKZ im Juli 2019)

"... Binswanger besticht auch in diesem Buch durch seine messerscharfen Analysen und macht abschließend deutlich: "Wachstum ist in einer kapitalistischen Wirtschaft zwar eine Notwendigkeit, aber es muss nicht zwingend ein maximales Wachstum sein.".."
(Rezensionen . ch 20. Juni 2019)
Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er war zusätzlich Gastprofessor an der Technischen Universität Freiberg in Deutschland, an der Qingdao Technological University in China und an der Banking University in Saigon (Vietnam). Mathias Binswanger ist Autor von zahlreichen Büchern und Artikeln in Fachzeitschriften und in der Presse. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Makroökonomie, Finanzmarkttheorie, Umweltökonomie sowie in der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Glück und Einkommen. Gemäß dem Ökonomen-Ranking der NZZ im Jahr 2017 ist Mathias Binswanger auf dem dritten Platz der einflussreichsten Ökonomen in der Schweiz und der Ökonom mit dem meisten Einfluss in der Politik.