Wirtschaftliche Bedeutung und kartellrechtliche Bewertung. Dissertationsschrift
Neuausg. 2019. 340 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PETER LANG LTD. INTERNATIONAL ACADEMIC PUBLISHERS 2019
ISBN: 3-631-78414-7 (3631784147)
Neue ISBN: 978-3-631-78414-3 (9783631784143)
Bei der Vorversichereranfrage handelt es sich um einen Informationsaustausch zwischen Versicherungsunternehmen. Die Autorin untersucht deren kartellrechtliche Zulässigkeit. Dabei geht sie insbesondere auf die im Rahmen von Art.101 Abs. 1 AEUV geltenden Maßstäbe für die kartellrechtliche Zulässigkeit eines Informationsaustauschs ein.Bei einer Vorversichereranfrage handelt es sich um einen Informationsaustausch zwischen Versicherern und damit zwischen Wettbewerbern. Vorversichereranfragen finden insbesondere statt, wenn ein Versicherungsnehmer einen Wechsel zu einem anderen Versicherer anstrebt. Die im Rahmen der Anfrage erhaltenen Angaben legt der neue Versicherer seinem Vertragsangebot gegenüber dem betreffenden Versicherungsnehmer und seiner Prämienberechnung zu Grunde. Die Autorin untersucht die wirtschaftlichen Hintergründe dieses Informationsaustauschs sowie seine kartellrechtliche Zulässigkeit. Dabei geht sie insbesondere auf die im Rahmen von Art. 101 Abs. 1 AEUV geltenden Maßstäbe für die kartellrechtliche Zulässigkeit eines Informationsaustauschs ein.Vorversichereranfrage - Informationsaustausch zwischen Wettbewerbern - wirtschaftliche Bedeutung des einzelfallbezogenen Informationsaustausch im Rahmen der Vorversichereranfrage - Kartellrechtliche Relevanz von Informationen - Bedeutung von Informationen in der Versicherungswirtschaft - Relevanz spezifischer Daten über einzelne Versicherungsnehmer - Informationsasymmetrie auf Versicherungsmärkten - Adverse Selektion und moralisches Risiko - Kartellverbot des Art. 101 Abs. 1 AEUV - Marktabgrenzung unter Berücksichtigung besonderer versicherungsrechtlicher Regelungen - Wettbewerbsbeschränkung durch einen Informationsaustausch - Maßstäbe für die kartellrechtliche Zulässigkeit eines Informationsaustauschs Sarah Vogel studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo sie auch promoviert wurde. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sowie an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf.