Der Sammelband beleuchtet Zustand und Perspektiven des bundesdeutschen demokratischen Systems vor dem Hintergrund der zuletzt für Parteien, Politiker und die repräsentative Demokratie im Allgemeinen diagnostizierte Akzeptanzkrise. Sowohl gesellschaftliche Entwicklungen als auch institutionelle Rahmenbedingungen werden in den Blick genommen und verschiedene Ansätze der Reform demokratischer Prozesse diskutiert.Die repräsentative Demokratie in der Akzeptanzkrise? Ein Problemaufriss.- Teil 1 - Konstellationen: In der Gesellschaft der Singularitäten: Wandlungen des Parteiensystems.- Ökonomische Ungleichheit als Demokratieproblem.- Soziale Ungleichheit und Wahlbeteiligung. Gefahr für die Demokratie?.- Mythos direkte Demokratie. Lässt sich das Repräsentativsystem durch plebiszitäre Verfahren verbessern?.- Gesellschaftlicher Konflikt und Krise demokratischer Repräsentation.- Teil 2 - Diskurse: Die Kultur der Inklusion und der Schatten der Exklusion.- Demokratie in Zeiten entpolitisierter Diskurse.- Die Überforderung der Demokratie durch den Bürger. Überlegungen zum Dilemma einer aktiven Zivilgesellschaft.- "Auf uns hört ja keiner" - Die populistische Herausforderung der deutschen Demokratie.- (Repräsentative) Demokratie in der Krise? - Der Umgang mit der AfD.- Teil 3 - Perspektiven: Subsidiarität und Demokratie.- Entflechtung von Kompetenzen und die Effizienz demokratischer Verfahren in politischen Mehrebenensystemen.- Demokratischer Dezentrismus. Subsidiarität und Entflechtung als Strategien der Demokratiereform.- Entflechtung und Subsidiarität als Strategien der Demokratiereform - Probleme und Reformoptionen aus Sicht der Landesparlamente: eine Skizze. Prof. Dr. Volker Kronenberg lehrt Politische Wissenschaft am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität sowie an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Jakob Horneber ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn.