Neuerscheinungen 2019Stand: 2020-02-01 |
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Grigori Budnitzki, Karl-Otto Edel, Thomas Schnitzer
(Beteiligte)
Schienenfehler
Grundlagen, Beanspruchung, Auftreten und Schadensfälle
1. Aufl. 2019. 2019. x, 504 S. 340 SW-Abb., 76 Farbabb., 163 Farbtabellen. 240 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN; SPRINGER VIEWEG 2019
ISBN: 3-662-58659-2 (3662586592)
Neue ISBN: 978-3-662-58659-4 (9783662586594)
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Eisenbahnen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch während mehrheitlich die Züge als Transportmittel im Vordergrund stehen, rückt dieses zweibändige Werk die Eisenbahnschienen in das Zentrum der Betrachtung. Deren Weiterentwicklung ist auch heute noch längst nicht abgeschlossen. Sie müssen gewaltige Lasten tragen und dabei hohe Geschwindigkeiten aushalten. Zur Ausfall- und Unfallreduzierung beschäftigen sich die Autoren mit Schienenfehlern.
In diesem ersten von zwei Bänden stehen die Geschichte der Defektanalyse sowie die Untersuchung und Bewertung von Schienenfehlern im Fokus. Die Autoren betrachten zunächst historische Schadensfälle näher. Sie beschreiben, was bereits in der Vergangenheit getan wurde, um Probleme zu vermeiden und untersuchen folgende Teilaspekte genauer: die systematische Klassifizierung von Schienenfehlern, die Ursachen für das Auftreten von Defekten und deren Folgen, die Gegenmaßnahmen zur Verbesserung der Schienenhaltbarkeit sowie die Analyse des Verschleißes der Schienen und des Materials im Betrieb. Die Autoren führen Sie in die systematische Kodierung und Charakterisierung der als Schienenfehler bezeichneten Defekte ein. Dabei orientieren sie sich an der eisenbahntechnischen Praxis. Analysiert werden in diesem Band insbesondere rissartige Defekte, Brüche, plastische Deformationen und Verschleißerscheinungen. Mit Hilfe statistischer Analysen und Auswertungen des Auftretens von Schienenfehlern leiten die Autoren praxisrelevante Korrelationen und Abhängigkeiten ab. Sie erfahren mehr über die wesentlichen Materialeigenschaften der Schienenwerkstoffe, über die Beanspruchung von Schienen durch Radkräfte und Temperaturen bzw. Temperaturänderungen. Ziel dieses Bandes ist es, die Betriebssicherheit von Eisenbahnschienen langfristig zu verbessern.
Prof. Dr.-Ing. habil. Karl-Otto Edel wurde nach dem Schiffbaustudium und der darauf folgenden Aspirantur an der Universität Rostock zum Doktor-Ingenieur promoviert. Anschließend war er als Entwicklungsingenieur an der Schiffbauversuchsanstalt in Berlin-Karlshorst/Potsdam-Marquardt und als Oberassistent für Technische Mechanik an der Ingenieurhochschule Berlin-Wartenberg tätig.
Als Ergebnis seiner Tätigkeit in der Forschungseinrichtung des Verkehrswesens bzw. der Deutschen Reichsbahn in Brandenburg-Kirchmöser habilitierte er 1987 an der Technischen Hochschule "Otto von Guericke" Magdeburg mit der Dissertation-B "Untersuchung des Bruchverhaltens von Eisenbahnschienen und -vollrädern". Ab Oktober 1992 war Karl-Otto Edel als Professor für Technische Mechanik an der Fachhochschule Brandenburg tätig. Zusammen mit dem "Interdisziplinäre Forschungsverbund Bahntechnik" und der Technischen Universität Berlin organisierte er im Jahre 2000 an der Fachhochschule Brandenbu
rg das "Internationale Symposium SCHIENENFEHLER". 2015 erschien sein Buch "Einführung in die bruchmechanische Schadensbeurteilung" bei Springer Vieweg.
Dr.-Ing. Grigori Budnitzki studierte von 1973 bis 1979 Metallphysik am Institut für Stahl und Legierungen in Moskau. Von 1979 bis 1981 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hauptforschungsinstitut für Technologie des Maschinenbaus in Moskau, von 1981 bis 1984 Aspirant und von 1984 bis 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Allrussischen Forschungsinstitut für Eisenbahnverkehr (VNIIZT) in Moskau. 1985 wurde er promoviert auf Grund der Dissertation "Die Rolle nichtmetallischer Einschlüsse verschiedener Arten und ihrer Anhäufungen auf das Bruchverhalten des Schienenstahls". Von 1995 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Brandenburg. Seit 2001 ist Dr. Budnitzki Senior Expert in der Abteilung Entwicklung bei der Firma Voestalpine BWG GmbH in Brandenburg-Kirchmöser.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schnitzer studierte von 1994 bis 1998 an der Fachhochschule Brandenburg Maschinenbau. Von 1998 bis 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Brandenburg. Ab März 2005 war er als Lehrkraft für besondere Aufgaben mit der Durchführung von Lehrveranstaltungen im Rahmen der Technischen Mechanik betraut. Im Juli 2005 wurde er an der Technischen Universität Berlin mit der Dissertation "Bruchmechanische Analyse des Wachstums von Rollkontaktermüdungsrissen in Eisenbahnschienen" zum Doktor-Ingenieur promoviert. Von 2006 bis 2009 war er in der Industrie bei der Firma Siemens tätig. 2009 wurde er zum Professor für Technische Mechanik an die Beuth Hochschule für Technik Berlin berufen.