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Roland Halfen, Rudolf Steiner Nachlassverwalt, Rudolf Steiner
(Beteiligte)
Zur Geschichte des Johannesbau-Vereins und des Goetheanum-Vereins 1911-1924
Vorträge und Ansprachen zur Theosophischen und Anthroposophischen Gesellschaft III
Herausgegeben von Halfen, Roland
2019. 365 S. s/w Abbildungen von Entwurfsskizzen. 22.8 cm
Verlag/Jahr: RUDOLF STEINER VERLAG 2019
ISBN: 3-7274-2520-2 (3727425202)
Neue ISBN: 978-3-7274-2520-2 (9783727425202)
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- Hintergründe der Entstehungsgeschichte des Goetheanums
- Einblicke in ein dramatisches Kapitel der Anthroposophie
- Erstmalige vollstandige Edition der Texte und Ansprachen zur Grundsteinlegung des Goetheanumbaus in der Gesamtausgabe
Dokumente eines steinigen Weges: Die Geschichte des Goetheanum-Vereins
Das Goetheanum hat eine bewegte Geschichte hinter sich, angefangen vom Impuls zur Errichtung eines theosophischen Zentralbaus in München über den Bau des Goetheanums in Dornach bis hin zu dessen Zerstorung und dem Bau des zweiten Goetheanums. So klar und gradlinig der Wille war, der Anthroposophie einen sichtbaren Ort zu verschaffen, so mühsam und wechselvoll war der Weg dazu. Rudolf Steiner war unermüdlich im Gesprach mit den Mitgliedern, nahm an den Verhandlungen zu rechtlichen Fragen teil und musste immer wieder darauf hinweisen, was mit diesem Bau eigentlich gemeint war. Der Band enthalt Texte, Briefmaterial, Vortrage, Ansprachen und Diskussionsbeitrage Rudolf Steiners wahrend der Zeit des Johannesbauvereins (ab 1911) und des "Vereins des Goetheanum, der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft" (1918-1924). Mit dazu gehort eine erstmalige vollstandige Edition der Texte und Ansprachen zur Grundsteinlegung des Goetheanumbaus auf dem Dornacher Hügel im September 1913. Damit liegt eine Dokumentation dieser bewegten Entstehungsgeschichte vor, die zum Ausdruck bringt, welch ungeheure Willenskrafte aufgebracht werden mussten, um der Anthroposophie Raum zu verschaffen.
Textauszug: Wenn Sie irgendeine geisteswissenschaftliche Idee in einer außeren Form ausdrücken, so toten Sie die Idee. Dasjenige, um was es sich handelt, ist, dass man aus der Intensitat der geisteswissenschaftlichen inneren Errungenschaften ein anderer Mensch wird, der in Bezug auf alles, was an ihm ist, anders empfinden lernt, als man irgendwo heute lernen kann. Dann überlasst er sich auf dem betreffenden Gebiete, auf dem er sich zu betatigen hat, dem, was als Impuls in ihn gelegt ist, und da entsteht dann eine andere Kunst aus den Wurzeln der Geisteswissenschaft heraus, aber immer auf dem Umwege durch die menschliche Seele hindurch, so auf dem Umwege durch die menschliche Seele hindurch, dass alles Ideelle, was an der Geisteswissenschaft ist, erst verschwindet, in der menschlichen Seele sich umwandelt und in der Umwandlung erst Kunst wird. Sehen Sie noch irgendwelchen Formen, die geschaffen werden, irgendetwas von dem an, was als Idee gegeben werden muss in der Geisteswissenschaft, so ist das künstlerischer Unfug, ist das nicht wirkliche Kunst.
(6. Generalversammlung des Johannesbauver- eins, 3. November 1918)