Neuerscheinungen 2019Stand: 2020-02-01 |
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Mechthild Siekmann
Tatort Domplatz, m. 1 Karte
Der Münster-Plan von 1609 und seine Geschichte(n). Dokumentation und Faksimile
Herausgegeben von Siekmann, Mechthild
2., überarb. Aufl. 2019. 192 S. 118 Farbabb., 37 SW-Abb. 32 cm
Verlag/Jahr: VERLAG FÜR REGIONALGESCHICHTE 2019
ISBN: 3-7395-1169-9 (3739511699)
Neue ISBN: 978-3-7395-1169-6 (9783739511696)
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Vor zehn Jahren kehrte der älteste bekannte Plan der Stadt Münster zurück an seinen Entstehungsort. Nun liegt er wieder vor - als Faksimile in Originalgröße von 38 x 84 cm.
Die lavierte Federzeichnung mit dem Domplatz im Zentrum zeigt den Prinzipalmarkt und die angrenzenden Straßen in überraschendem Detailreichtum. Zentral ist das Duell zwischen zwei Männern auf dem Domplatz: Am 17. Juli 1607 erstach dort Dietrich von Galen, Vater des späteren Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen, den Erbmarschall Gerhard Morrien.
Reich bebilderte Aufsätze erschließen die Geschichte um das tödliche Duell und die Entstehung und Überlieferung des Morrien-Plans von Münster über Speyer nach Bad Homburg.
Die erste Auflage war nach kurzer Zeit vergriffen. Das neu aufgelegte Buch über eine außergewöhnliche Geschichte in der Metropole Westfalens lädt erneut dazu ein, die Stadt Münster um 1600 genauer zu entdecken.
Grußwort - 6
Vorwort - 8
Ralf Klötzer: Die Stadt Münster um 1600 - 11
Mechthild Siekmann: Topographie und Identität. Der Münster-Plan erzählt - 33
Frank Dierkes: Galen contra Morrien. Drama eines Adelskonflikts im Münsterland um 1600 - 105
Gerd Dethlefs: Das Bild des Tatorts. Zur Gestaltung eines gerichtlichen Beweismittels - 127
Holger Th. Gräf: Der Münster-Plan. Seine gattungsspezifische und gattungsgeschichtliche Verortung - 139
Astrid Krüger: Fundgeschichten aus dem Homburger Stadtarchiv. Zur Provenienz des Münster-Plans - 147
Matthias Frankenstein: Restaurierung des Münster-Plans. Dokumentation - 177
Autoren und Mitarbeiter - 191
Vor einiger Zeit wurde in einem hessischen Stadtarchiv die älteste bislang bekannte Ansicht Münsters entdeckt, die das Stadtzentrum zu Beginn des 17. Jahrhunderts in einer sehr schönen Vogelschau zeigt. Die lavierte Federzeichnung war seinerzeit angefertigt worden, um eine spektakuläre Bluttat zu rekonstruieren: Die Ermordung des Erbmarschalls Gerhard Morrien durch den wilden Grafen Galen anno 1607. Das alles wird hier minutiös historisch beleuchtet, ausführlich bebildert und sehr schön in allen Facetten nacherzählt. Eine solche Stadtgeschichte ist in der Tat spannender als jeder Kriminalroman! Volker Jakob, in: Westfalenspiegel 59, 2010 (über die 1. Auflage)
Siekmann, Mechthild
Dr. Mechthild Siekmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin (i.R.) am Institut für vergleichende Städtegeschichte Münster. Mitherausgeberin des ¯Westfälischen Städteatlasses® und der Reihe ¯Städteforschung®.