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Vielfach ist in den Jahren seit dem Fall der Berliner Mauer darüber diskutiert worden,
ob die DDR und wenn ja wie dicht im Herbst 1989 vor einem Bürgerkrieg stand.

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Vielfach ist in den Jahren seit dem Fall der Berliner Mauer darüber diskutiert worden,
ob die DDR und wenn ja wie dicht im Herbst 1989 vor einem Bürgerkrieg stand.
Diese Diskussion verfolgte ich, da selbst im Herbst 1989 auf Befehl Honeckers
gegen das eigene Volk im Einsatz, sehr interessiert. Das nun schon 30.Jahr des
Falles Berliner Mauer war für mich Anlass dieses bescheidene Dokument zu
erstellen. Es basiert auf eigenem Erleben während meiner Dienstzeit in der NVA wie
mehrjährigem umfangreichen Quellenstudium. Wenn ich mit diesen bescheidenen
Zeilen zum nachdenken über die NVA wie aber auch den Umgang mit ehemaligen
NVA Berufskadern anregen konnte, dann habe ich mein Ziel erreicht. In diesem
Sinne wünsche ich Ihnen viel Spass beim Lesen.

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Frei, Andreas
Ich wurde 1955 in Aue als Kind strammer SED Kader geboren. Mit 14 wurde ich auf elterlichen Druck Mitglied der GST und nahm regelmassig an der vormilitarischen Ausbildung teil. 1973 legte ich das Abitur an der Erweiterten Oberschule "Bertolt Brecht" in Schwarzenberg ab. Es folgte ein Studium an der Offiziershochschule der LaSK der NVA, Sektion Mot. Schützenkommandeure in Lobau (Sachsen). Nach erfolgreichem Abschluss wie Ernennung zum Offizier der NVA diente ich bis Ende 1989 als Kommandeur und Stabsoffizier motorisierter Schützeneinheiten. Ab Anfang Oktober 1989 war ich auf Honeckers Befehl im Einsatz gegen Demonstranten. In Angesicht dessen bat ich um Entlassung. Ich wollte einfach nicht mehr Teil dieses System Made in GDR sein. Mit diesem Hintergrund entstand dieses Dokument.

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