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Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
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Hans Fallada

Der eiserne Gustav, 1. Band (Illustriert)


2019. 316 S. 190 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2019
ISBN: 3-7485-5466-4 (3748554664)
Neue ISBN: 978-3-7485-5466-0 (9783748554660)

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Gustav Hackendahl, ist 1914 zu Beginn der Geschichte ein wohlhabender und strenger Mann mit militärischer Vergangenheit, der mit eiserner Hand regiert.
Gustav Hackendahl, ist 1914 zu Beginn der Geschichte ein wohlhabender und strenger Mann mit militärischer Vergangenheit, der seine Frau, seine fünf Kinder und seine Lohnkutscher samt dreißig Pferden mit eiserner Hand regiert. Mit dem 1. Weltkrieg beginnt der stetige Niedergang der Familie, sowohl in wirtschaftlicher wie auch in sozialer Hinsicht, der sich in der Zeit der Inflation und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Konflikte in der Weimarer Republik fortsetzt. Der Auslöser des Unheils ist aber der alte Hackendahl selbst, dessen tyrannische Härte das Schicksal seiner Kinder maßgeblich mitbeeinflusst: der vom Vater für weich und schwach gehaltene Sohn Otto fällt an der Westfront, dessen vom Vater bevorzugter Bruder Erich entwickelt sich zum gewissenlosen Finanzbetrüger, die Tochter Sophie wird zur kalt berechnenden alten Jungfer, deren Schwester Eva zur hörigen Sklavin eines Berliner Ganoven und Zuhälters. Einzig der jüngste Sohn Heinz hat bis zum Ende der Handlung noch Kontakt zu dem knorrigen Patriarchen, gerät jedoch wie so viele seiner Zeitgenossen in die unheilvolle Spirale der Dauerarbeitslosigkeit. Gustav Hackendahl selbst, der zusätzlich zu seiner fortschreitenden persönlichen Verarmung all diese Schläge mit stoischem Gleichmut zu verdauen scheint, gesteht sich bis zum Schluss nicht wirklich ein, seiner Familie gegenüber versagt zu haben, verschanzt sich hinter seinem selbstgeschaffenen Nimbus der Unbeugsamkeit und einem für immer überlebten Preußentum.
Fallada, Hans
Hans Fallada, eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen ( 21. Juli 1893 in Greifswald; gest. 5. Februar 1947 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller. Bereits mit dem ersten, 1920 veröffentlichten Roman Der junge Goedeschal verwendete Rudolf Ditzen das Pseudonym Hans Fallada. Es entstand in Anlehnung an zwei Märchen der Brüder Grimm. Der Vorname bezieht sich auf den Protagonisten von Hans im Glück und der Nachname auf das sprechende Pferd Falada aus Die Gänsemagd: Der abgeschlagene Kopf des Pferdes verkündet so lange die Wahrheit, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt. Fallada wandte sich spätestens 1931 gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke.