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Claus Volkenandt
Rembrandt
Die Porträts
2019. 176 S. 100 farb. Abb. 290 mm
Verlag/Jahr: WBG THEISS 2019
ISBN: 3-8062-3957-6 (3806239576)
Neue ISBN: 978-3-8062-3957-7 (9783806239577)
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Rembrandts Ruhm verdankt sich in besonderer Weise seinen Porträts und Selbstbildnissen. Claus Volkenandt deutet die weltberühmten Werke aus allen Schaffensphasen neu. Er zeigt Rembrandt dabei nicht als einsames Genie, sondern als Künstler, der in lebhaften Dialog mit seiner Zeit steht und die niederländische Kultur des 17. Jhs. mitgestaltet.
Rembrandt van Rijn (1606-1669) zählt zu den Größten seiner Zunft. Seine Werke haben sich in das kulturelle Gedächtnis eingebrannt. Sie sind bekannt, ohne eigentlich gekannt zu werden. Kein Maler seiner Zeit beschäftigte sich so intensiv mit dem Porträt wie er.
Der Band wirft einen frischen Blick auf die für Rembrandts Schaffen zentrale Gattung. Er präsentiert die frühen Selbstporträts ebenso wie die intensiven Selbstbildnisse des Spätwerks und die Gruppenporträts von der "Anatomie des Dr. Tulp" bis zur "Nachtwache". Informationen zu Biografie, Auftraggebern und kulturellem Umfeld sind Teil der kunsthistorischen Deutung. Die lebenslange Porträttätigkeit erweist sich nicht einfach als Ausdruck übermäßiger Eitelkeit oder ökonomischer Zwänge. Sie bezeugt vielmehr Rembrandts neue Sicht auf den Menschen als eines sich mit den Lebensaltern ständig verändernden Individuums.
Inhalt
1. Vom Porträt zum Selfie und zurück
Rembrandts Aktualität 7
2. Rembrandts künstlerische Anfänge
Norm und Abweichung 27
3. Porträt und visuelle Kultur
Formen des Zeigens 53
4. Zu zweit im Bild
Ehepaarbildnisse 77
5. Sichtbare Lebensspuren
Lebenszeit im Bild 97
6. Das Gruppenporträt
Viele im Bild 121
7. Rembrandts Altersporträts
Bilder gelebten Lebens 141
8. Individualität in Veränderung
Identität und Lebenszeit 161
Literatur
Register
Volkenandt, Claus
Claus Volkenandt ist Professor für Kunstwissenschaft an der Universität Witten/Herdecke. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Neugermanistik an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Basel. Promoviert wurde er mit einer Arbeit über ¯Werk und Welt. Zum okkasionellen Charakter der ¯Anatomie des Dr. Tulp® Rembrandts®. Die Habilitationsschrift befasste sich mit dem Bildverständnis Piet Mondrians. Forschungsschwerpunkte sind Niederländische Kunst des 17. Jhs., Klassische Moderne und Bildwissenschaft.