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Efmorfia Karalolou
Der Einsatz von literarischen Texten im DaF-Unterricht im Kontext des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
Eine empirische Studie in der Sekundarstufe II. Dissertationsschrift
2019. 440 S. 8 SW-Abb., 25 Farbabb., 90 Tabellen. 205 mm
Verlag/Jahr: UTZ VERLAG 2019
ISBN: 3-8316-4771-2 (3831647712)
Neue ISBN: 978-3-8316-4771-2 (9783831647712)
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Literatur im Fremdsprachenunterricht? Der Einsatz von literarischen Texten wurde oft mit Skepsis betrachtet. Die Gründe dafür liegen in der Unwissenheit sowie fehlenden didaktischen Konzepten in der Unterrichtspraxis. So werden literarische Texte und Übungen, trotz ihrer großen Bedeutung, immer noch in geringem Umfang in Lehrwerken und Unterrichtsmaterialien angeboten. Die literarische Kompetenz im DaF-Unterricht hat in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung in der Lehre erlangt. Literarische Texte erscheinen geradezu geeignet, den Fokus auf die Erlangung eines Sprachdiploms zu richten und gleichzeitig Lernfreude und Spaß im DaF-Unterricht zu vermitteln. Im Unterricht Deutsch als Fremdsprache wird Literatur teilweise jedoch eher gelegentlich genutzt, obwohl Literatur für Lernende, die ein Sprachdiplom (z.B. auf dem Niveau C2) nachweisen müssen, eine große Rolle spielt. Argumente für und gegen den Einsatz von Literatur wurden immer wieder diskutiert. In den letzten Jahrzehnten entstand jedoch eine intensive Auseinandersetzung zu diesem Thema mit zahlreichen Erkenntnissen. Für den Fremdsprachenunterricht wurden in der Vergangenheit zwar theoretische Ansätze mit verschiedenen Lernzielen zum Einsatz von Literatur veröffentlicht, es fehlen jedoch empirische Studien über das Potential von Literatur im DaF-Unterricht. Die vorliegende Arbeit stellt dar, inwieweit Schüler/innen mit Erstsprache Griechisch durch den Einsatz von literarischen Texten im DaF-Unterricht zur Vorbereitung der C2-Prüfung in ihrer Schreibproduktion eine positive Entwicklung erfahren. 54 produzierte Schülertexte wurden bewertet, um wichtige Aussagen zu machen. Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass der Einsatz von literarischen Texten ein kognitiver Vorgang ist und einen positiven Effekt auf die Textproduktion der beobachteten Lerner hat. Die Ergebnisse fungieren auch als ein Impuls für didaktische Empfehlungen besonders für Prüfungsvorbereitungen auf dem Niveau C2.
Efmorfia Karalolou, geboren in Nürnberg, Studium der Germanistik, Pädagogik und Linguistik an den Universitäten Frankfurt/Main, Erlangen-Nürnberg und Thessaloniki, Promotionsstudium an der Philipps-Universität Marburg, unterrichtet seit 1995 DaF/DaZ und ist seit vielen Jahren lizenzierte und zertifizierte Prüferin auf den Stufen des GER.