Neuerscheinungen 2019Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Ferdinand Beneke, Juliane Bremer, Frank Eisermann, Frank Hatje, Angela Schwarz, Adriane Smith, Ariane Smith
(Beteiligte)
1802-1810, 8 Bde.
Herausgegeben von Hatje, Frank; Smith, Ariane; Bremer, Juliane; Eisermann, Frank; Schwarz, Angela; Steinke, Birgit
2019. 3904 S. 204 Abb. 305 x 250 mm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2019
ISBN: 3-8353-0911-0 (3835309110)
Neue ISBN: 978-3-8353-0911-1 (9783835309111)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz.
In den überaus detailreichen Tagebüchern, die der Hamburger Jurist Ferdinand Beneke zwischen 1792 und 1848 täglich geführt hat, und den beigefügten Briefwechseln und Manuskripten verbinden sich Politik und Alltag, Literatur und gesellschaftliches Leben, philosophische Reflexionen und Familienleben zu einem einzigartigen Mosaik. Die Beneke-Tagebücher sind, wie Benedikt Erenz begeistert in der Zeit geschrieben hat, "die Geschichte des deutschen Bürgertums auf dem Weg in die Moderne" in ihrer ganzen Fülle.
Die nun vorliegende zweite, achtbändige Abteilung der Edition umfasst die Jahre 1802 bis 1810, die von Napoleons Machtpolitik, von unablässigen Kriegen in Europa und der französischen Besetzung Norddeutschlands geprägt sind. Die politischen Umwälzungen dieser Zeit bringen den überzeugten Republikaner und Hansestädter Beneke in engen, zeitweise sogar konspirativen Kontakt mit preußischen Patrioten und Reformern. Die Ereignisse überschatten aber auch Benekes Glück, der nach den Leiden einer unerfüllten Liebe endlich heiraten, einen Hausstand gründen und Familienvater werden kann.
Beneke ist auch hier Seismograph seiner Zeit und erlaubt dem Leser, die Entstehung von Ansichten und Vorstellungen aus ihren Zeitumständen heraus nachzuvollziehen, die in wachsendem Maße die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts bestimmten und so bis in unsere Gegenwart wirken.
Vor allem aber schlagen diese Tagebuchjahrgänge in biographischer wie in kulturgeschichtlicher Hinsicht die mit Spannung erwartete Brücke zwischen der ersten und der dritten Abteilung der Edition, die bereits vorliegen.
Ferdinand Beneke (1774-1848), Jurist, Bildungsbürger, Freimaurer, Netzwerker, Armenpfleger, Syndikus der Hamburger Bürgerschaft, Reisender, Kartograph, Geograph, Historiker, Publizist, Patriot, Familienvater, Hanseat, Religionsphilosoph. Die HerausgeberFrank Hatje, geb. 1962, Privatdozent für Frühe Neuzeit an der Universität HamburgAriane Knuth, geb. 1967, Historikerin (Biographik und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts)Juliane Bremer, geb. 1965, Kunsthistorikerin, Historikerin, RedakteurinFrank Eisermann, geb. 1964, Historiker (Kultur- und Religionsgeschichte des 19. Jahrhunderts)Angela Schwarz, geb. 1958, Historikerin (Jüdische Geschichte Hamburgs)Birgit Steinke, geb. 1972, Historikerin (Bildungsgeschichte)Anne-Kristin Voggenreiter, geb. 1959, Historikerin, Bibliothekarin und Lektorin