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Michael Bockemühl
Rembrandt
2019. 96 S. 26 cm
Verlag/Jahr: TASCHEN VERLAG 2019
ISBN: 3-8365-3213-1 (3836532131)
Neue ISBN: 978-3-8365-3213-6 (9783836532136)
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Er ist der gefragteste Maler der reichen Handelsstadt Amsterdam und stirbt doch völlig verarmt. Streitbares Genie und vom Schicksal geschlagener tragischer Held - Rembrandt Harmensz. van Rijn, der Magier des Lichts und neben Rubens und Vermeer der Star des Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei, ist eine der schillerndsten Personen...
Er ist der gefragteste Maler der reichen Handelsstadt Amsterdam und stirbt doch völlig verarmt. Streitbares Genie und vom Schicksal geschlagener tragischer Held - Rembrandt van R n, der Magier des Lichts und neben Rubens und Vermeer der Star des Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei, ist eine der schillerndsten Personen des Barock, einer an schillernden Gestalten nicht gerade armen Epoche.
Rembrandt van Rijn (1606-1669) wurde bereits zu Lebzeiten als Genie verehrt und hat seitdem Generationen von Kunsthistorikern und Gutachtern ernährt und viele kluge Menschen zu meist klugen Gedanken inspiriert. Rembrandts Markenzeichen waren seine raue, pastose Pinselschrift, die einzigartige, ja sensationelle Lichtführung und eine verblüffende psychologische Tiefenschärfe. Wie plötzlich auftauchende Erscheinungen in einer dunklen Gasse leuchtet Rembrandt seine Motive vor düsteren Hintergründen aus und erschließt jede ihrer körperlichen und geistigen Regungen. Ob es sich um Gestalten aus der Bibel oder der Mythologie handelt, um mächtige Mäzene oder Mitbürger: Jede Figur entblößt ihr Innerstes und legt ihre geheimsten Gedanken und Gefühle in einer Weise offen, dass selbst altvertraute biblische Geschichten wie die von David und Bathseba um eine neue Dimension menschlicher Dramatik bereichert werden. Rembrandt hinterließ außerdem eine Vielzahl von Selbstbildnissen. Kein anderer Künstler jener Zeit porträtierte sich so häufig und dokumentierte derart schonungslos das eigene Altern, den eigenen Verfall.
Dieser Band versammelt zahlreiche von Rembrandts wichtigsten Gemälden, Zeichnungen und Radierungen, vom Gastmahl des Belsazar (um 1635) und der legendären Nachtwache (1642) bis zu seinem furiosen Spätwerk, in dem Rembrandt sich jeder Gefälligkeit verweigerte und kompromisslos eigensinnig und konträr dem Zeitgeist noch einmal Werke voll emotionaler Tiefe und Intimität schuf.
Bockemühl, Michael
Michael Bockemühl (1943-2009) studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Kirchengeschichte in München und Bochum. Er habilitierte 1984 an der Ruhr-Universität Bochum und war als Privatdozent für Mittlere und Neue Kunstgeschichte tätig, bevor er 1990 den Lehrstuhl für Kunstwissenschaft, Ästhetik und Kunstvermittlung an der Universität Witten/Herdecke erhielt. Bei TASCHEN veröffentlichte er Monografien über Rembrandt (1991) und Turner (1991).