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Katrin Menke

"Wahlfreiheit" erwerbstätiger Mütter und Väter?


Zur Erwerbs- und Sorgearbeit aus intersektionaler Perspektive
2019. 306 S. Dispersionsbindung. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2019
ISBN: 3-8376-4709-9 (3837647099)
Neue ISBN: 978-3-8376-4709-9 (9783837647099)

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Der deutsche Wohlfahrtsstaat hat sich gewandelt - und mit ihm seine Familienpolitik. Doch die vordergründigen Fortschritte und Gleichstellungsgewinne erreichen nicht alle Mütter und Väter gleichermaßen: Zentral für die "Wahlfreiheit" von Eltern bei der Gestaltung von Erwerbs- und Sorgearbeit ist und bleibt ihre soziale Positionierung nach Geschlecht, Klasse und Ethnizität. Dies zeigen qualitative Interviews mit Müttern und Vätern mit und ohne Migrationshintergrund sowie in unterschiedlichen Beschäftigtengruppen, die exemplarisch im deutschen Krankenhaussektor geführt wurden.
Durch die Verknüpfung einer intersektionalen Perspektive mit Wohlfahrtsstaatenforschung zeigt Katrin Menkes Studie, wie soziale Ungleichheiten zwischen Müttern und Vätern gegenwärtig (re-)produziert und legitimiert werden. Dabei fällt auf: statt als Sorgetragende werden Mütter und Väter von der Familien- und Sozialpolitik primär als Wirtschaftssubjekte adressiert.
O-Ton: "Wir brauchen einen ganz anderen Blick" - Katrin Menke im Interview bei Spiegel online am 06.08.2019. Besprochen in: Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, 44 (2019)
Katrin Menke, geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen und Mitglied der Forschungsgruppe ¯Migration und Sozialpolitik®. Die Sozialwissenschaftlerin studierte in Düsseldorf und Berlin und promovierte im Kolleg ¯TransSoz: Leben im transformierten Sozialstaat® der Universität Duisburg-Essen, der Technischen Hochschule Köln und der Hochschule Düsseldorf. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind soziale Ungleichheiten aus intersektionaler Perspektive, Familien-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik im Wandel sowie (kritische) Migrationssoziologie und Asylpolitik.