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Nerea Vöing
Arbeit und Melancholie
Kulturgeschichte und Narrative in der Gegenwartsliteratur
2019. 380 S. Dispersionsbindung. 240 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT; TRANSCRIPT VERLAG 2019
ISBN: 3-8376-4816-8 (3837648168)
Neue ISBN: 978-3-8376-4816-4 (9783837648164)
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Erschöpfung, Depression, Burnout: Folgeprobleme von Erwerbsarbeit werden in literarischen Auseinandersetzungen zunehmend zum Sujet. Wilhelm Genazinos Angestellte, Karen Duves Taxifahrerin, Frédéric Beigbeders Werber, Terézia Moras Salesmanager - sie alle werden als erschöpfte bis verzweifelte Figuren gezeichnet und offenbaren darüber eine (implizite) Kritik an veränderten Anforderungen der Arbeitsgesellschaft. Auf der Basis kulturgeschichtlicher Überlegungen und anhand ausgewählter Texte der Gegenwartsliteratur zeichnet Nerea Vöings komparatistische Studie nach, wie ausgerechnet die seit der Antike zur ´Feindin´ der Arbeit stilisierte Melancholie zum Vehikel dieser kritischen Darstellung werden konnte.
Nerea Vöing, geb. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik an der Universität Paderborn. Hier studierte sie deutschsprachige Literatur, Geschichte und Komparatistik und promovierte 2017. Sie ist Mitglied im Netzwerk Frauen und Geschlechterforschung NRW sowie im Nachwuchsforschernetzwerk Cultural and Literary Animal Studies (CLAS).