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Jürgen Pucher

111 Gründe, den SK Sturm Graz zu lieben


Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt
2019. 320 S. 191 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2019
ISBN: 3-86265-821-X (386265821X)
Neue ISBN: 978-3-86265-821-3 (9783862658213)

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"Wenn wir hier stehen, sind wir wie benommen, die Schwoazn haben uns den Verstand genommen." Die wechselvolle Geschichte des SK Sturm und seiner immer treuen Fans.

Alles begann mit Fritz Longin, jenem jungen Mann, der mit seinem Lederball im Grazer Augarten der Mittelpunkt des Interesses wurde. Vom Park am Ufer der Mur entspann sich eine bis dato mehr als hundertjährige Geschichte des Grazer Sportklubs Sturm. Eine Geschichte mit Epochen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Der Autor Jürgen Pucher hat in diesem Buch zahlreiche Hintergründe, Fakten und Anekdoten rund um die "Schwoazn" zusammengetragen, vom Aufstieg zur fixen Größe im österreichischen Fußball über die Zeit der Existenzängste, als der Verbleib im Profifußball auf der Kippe stand, bis zur unglaublichen Renaissance 2010/11.

Es gibt mindestens tausend Gründe, den SK Sturm Graz zu lieben - 111 davon sind in diesem Buch gesammelt.

Die Geschichte des SK Sturm Graz ist eine voller Unzulänglichkeiten, Pleiten, Pech und Pannen. Es ist aber auch eine Geschichte der Überwindung dieser Hindernisse. Eine Geschichte der Tradition, der Leidenschaft und der Begeisterung.

Der SK Sturm ist Graz, und Graz ist der SK Sturm. Die Verwurzelung in der Murstadt und der Steiermark ist groß. Der Personenkreis, der im und zum Verein mitredet, hat fast ebensolche Ausmaße. Man begegnet den "Schwoazn" eben an jeder Ecke.

Diesen Klub zu lieben ist nicht immer einfach, es führt aber kein Weg daran vorbei. Sturm ist nicht der erfolgreichste, nicht der reichste und nicht der größte, aber durchaus der lässigste Verein der Welt. Einmal vom Virus "Sturmgeist" befallen, kann sich keiner mehr davon befreien.

EINIGE GRÜNDE

Weil Fritz Longin einen Ball in den Augarten mitbrachte. Weil das Improvisieren in der DNA des Vereins verankert ist. Weil Ivica Osim beim Fußball die Manieren wichtig waren. Weil man in Graz immer spürt, wenn Match-Tag ist. Weil Roman Mählich im Infight gegen David Beckham einen verirrten jungen Mann zurück auf den rechten Weg gebracht hat. Weil der SK Sturm in der "Hölle" des Ali Sami Yen-Stadions den Gruppensieg in der Champions League fixierte. Weil Platzsprecher Günther Schrey einen Weltrekord aufstellte. Weil Ivica Vastic eine Ära für immer war. Weil für den Arsenal FC in Liebenau nichts zu holen war. Weil Giuseppe Giannini die Gruabn für den Trainingsplatz hielt. Weil Uros Matic zumindest eine halbe Saison lang die große Fußballkunst nach Graz zurückkehren ließ.
Irgendwann landen alle auf dem Stadionvorplatz. Dort ist der Verdichtungspunkt, wo aus Individuen der Sturmanhang, das Kollektiv, wird. Jede neu ankommende Straßenbahn spuckt ein neues Häufchen Sturmfans aus. Die Studenten aus der Stadt stehen neben der Landbevölkerung aus Eibiswald oder Wildon. Der stadtbekannte Literat neben dem Lokalpolitiker. Vor dem Fanshop tummeln sich Ex-Kicker mit ihren Kindern und aktuelle Funktionäre des Vereins zum letzten Plausch über die Erwartungen. Graz ist eine Kleinstadt, anonym ist hier niemand, schon gar nicht an einem Spieltag der Blackies.

Man hört erstmals den Stadionsprecher, und die schon postierten Fanklubs auf der Nordtribüne unmittelbar hinter dem Stadionvorplatz begrüßen die zum Aufwärmen einlaufende Heimmannschaft. Trommeln und rhythmisches Klatschen, "Sturm Graz" hallt es nach draußen. Es ist der Lockruf für die noch vor den Toren stehenden Fans. Es geht zum Eingang, in den Sektor und zum für immer und ewig erhebend bleibenden Moment, wenn sich vor einem das Stadion auftut und es gleich wieder nur ein Motto geben wird: "Hier regiert der SK Sturm."

Jürgen Pucher