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Stand: 2020-02-01
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Georg Baselitz, Detlev Gretenkort, Rainer M. Mason (Beteiligte)

Georg Baselitz: Peintre - Graveur III


Werkverzeichnis der Druckgraphik 1983-1989
Herausgegeben von Mason, Rainer M.; Gretenkort, Detlev; Mitarbeit: Baselitz, Georg
2019. 368 S. 300 Farbfotos. 340 mm
Verlag/Jahr: SNOECK 2019
ISBN: 3-86442-185-3 (3864421853)
Neue ISBN: 978-3-86442-185-3 (9783864421853)

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Virtuosität in der ersten Reihe der Kunst der Nachkriegsmoderne

Schon am Beginn seiner künstlerischen Laufbahn steht bei Georg Baselitz das Interesse an der Druckgrafik. Als Stipendiat in der Villa Romana in Florenz beginnt er 1965, den italienischen Manieristen Parmigianino zu sammeln. Dazu sagte er in einem Interview: "Die Druckgraphik mochte ich aus zwei Gründen: Zum einen ist sie die einfachste fixierte Art, eine künstlerische Idee wiederzugeben. Zum anderen war sie auch gemacht für das kleine Portemonnaie, für kleine Leute." Seine eigenen ersten Radierungen datieren auf 1963/64, Holzschnitte auf 1966, 1977 folgen Linolschnitte – Arbeiten, die von Fred Jahn bei Johannes Gachnang in einem zweibändigen Werkverzeichnis überwiegend schwarz-weiß publiziert worden sind (Bd. I: 1963–1974; Bd. II: 1974–1982). Die -Arbeit wurde nun wieder aufgenommen und für die Zeitspanne von November 1982 bis Juli 1989 weitergeführt. Die Katalogisierung wird weitergeführt, die Bände I und II sollen in ferner -Zukunft mit neuen Angaben angereichert neu aufgelegt werden. Wie in seiner Malerei und Skulptur findet sich auch in der Druckgraphik die Auseinandersetzung mit Themenkomplexen wie Helden, Hirten, Adlern, Bäumen und vieles andere mehr. Der vorliegende Band versammelt nun, durchgängig farbig abgebildet, in einzigartiger technischer Brillanz die Werknummern aus den Jahren 1983–1989. Es steht außer Frage, dass das druckgraphische uvre von Georg Baselitz eigenständig neben seinem malerischen und bildhauerischen Schaffen steht. Der Künstler hat das Medium nicht nur in der Vielfältigkeit seiner verschiedenen technischen Ansätze und Lösungen seit Jahrzehnten durchdrungen, sondern es durch seine beispiellose Virtuosität mit in die erste Reihe der Kunst der Nachkriegsmoderne gerückt.
Der dritte Band des Werkverzeichnisses der Druckgraphik von Georg Baselitz liegt hier nun vor.
Virtuosity in the front row of the contemporary art
Already very early in his artistic career, Georg Baselitz showed a keen interest in printmaking. In 1965, as a scholar at the Villa Romana in Florence, he began to collect the Italian Mannerist Parmigianino. In an interview he explained: "I liked printmaking for two reasons: Firstly, it is the simplest fixed way to realize an artistic idea. Secondly, it is made for people with little money, for common people." His first etchings date from 1963–64, woodcuts from 1966, followed by linocuts in 1977 – works that were published predominantly in black and white by Johannes Gachnang in a two-volume catalogue raisonné (Vol I: 1963–1974; Vol. II: 1974–1982). The process of cataloging is ongoing. Volumes I and II are to be reissued at some time in the distant future, amended with currently un-published information. Similar to his paintings and sculptures, his graphic works also address subject areas such as heroes, shepherds, eagles, trees and more. The book at hand brings together, with color illustrations throughout and with unique technical brilliance, the work numbers from 1983–1989. There is no question that Baselitz´ graphic work is in no way inferior to his painting and sculptural work. The artist has not only got to the heart of the media in the diversity of his different technical approaches and solutions for several decades, but his unparalleled virtuosity has placed it at the forefront of the art of postwar modernism.